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Sex und Tod
Golden Globes: "Sex And The City" und "Six Feet Under" mit je zwei Preisen bedacht - "Anne Frank" ging leer aus
Eine Serie über vier Single-Frauen in
New York und die Geschichten von einer morbiden
Bestattungsunternehmer-Familie sind die großen Gewinner in den
Fernsehkategorien der Golden Globes, die am Sonntagabend (Ortszeit)
in Beverly Hills verliehen wurden. "Sex and The City" und "Six Feet
Under" nahmen jeweils zwei Preise mit nach Hause.Sarah Jessica Parker als beste TV-Schauspielerin
Sarah Jessica Parker, die als beste TV-Schauspielerin für ihre
Rolle als Kolumnistin Carrie Bradshaw in "Sex And The City" geehrt
wurde, dankte unter anderem der Stadt New York als "Fünfter Lady" im
weiblichen Quartett. Die Fernsehserie, die dienstags im ORF zu sehen
ist, wurde außerdem als beste in der Kategorie "Comedy"
ausgezeichnet. Damit schlug sie starke Konkurrenten wie "Ally McBeal"
und "Friends" aus dem Rennen.
"Six Feet Under" - Beste Serie im der Kategorie Drama
"Eine Show über den Tod? Meine Freunde hatten mich gewarnt", sagte
die Australierin Rachel Griffiths, die als beste Nebendarstellerin in
der TV-Serie "Six Feet Under" ausgezeichnet wurde. Die Geschichten
von einer gestörten Familie, die nach dem Tod des Vaters das
Bestattungsunternehmen auf sehr eigenwillige Weise weiterführt, bekam
außerdem eine goldene Weltkugel für die beste Fernsehserie in der
Kategorie Drama.
Beste Mini-Serie: "Band of Brothers"
Leer ging dagegen der TV-Zweiteiler "Anne Frank" des
österreichischen Regisseurs Robert Dornhelm aus. Den Preis der
Kategorie "Mini-Serie oder TV-Film" heimste stattdessen "Band Of
Brothers" ein, eine aufwendige Produktion von Tom Hanks und Steven
Spielberg um eine amerikanische Eliteeinheit von Fallschirmjägern,
die während des Zweiten Weltkriegs hinter feindlichen deutschen
Linien abgesetzt werden.
Zwei Newcomer, die erstmals nominiert worden waren, strahlten bei
der Preisvergabe über das ganze Gesicht: Jennifer Garner, die für
"Alias" als beste Schauspielerin in einer Fernsehserie (Drama)
ausgezeichnet wurde, sowie James Franco, der die Jury als
Hauptdarsteller in "James Dean" überzeugte.
Golden Globe für Kiefer Sutherland
Kiefer Sutherland freute sich über einen Golden Globe als bester
Schauspieler in der sehr intensiven und innovativen TV-Serie "24".
Charlie Sheen, der als bester Schauspieler (Comedy) für seine Rolle
in "Chaos City" geehrt wurde und privat mit Alkohol- und
Drogenproblemen zu kämpfen hatte, sagte bei seiner Dankesrede: "Das
ist so surreal, fast wie ein nüchterner Acid-Trip".
Bei den 59. Golden Globes wurden die Preise für insgesamt 13 Kino-
und 11 Fernsehkategorien vom Verband der Auslandskorrespondenten in
Hollywood (HFPA) vergeben. (APA/dpa)