Die Business Software Alliance (BSA), ein globaler Interessensverband zum Schutz von Software als geistiges Eigentums, ist wieder auf der Suche nach Raubkopien.

Aktion Schonfrist

Mit der Aktion "30 Tage Schonfrist" haben Tiroler Unternehmen – seit Montag – 30 Tage lang Gelegenheit, ihre Softwareprogramme zu überprüfen und fehlende Softwarelizenzen nach zu kaufen. Wer sich in diesem Zeitraum bei der BSA registrieren lässt, kann in den darauf folgenden 30 Tagen in Ruhe seine Software prüfen und gegebenenfalls nach lizenzieren.

Innerhalb dieser Schonfrist garantiert die BSA keinerlei rechtliche Schritte gegen registrierte Unternehmen einzuleiten. Diese Aktion ist laut BSA bereits im vergangen Jahr in Oberösterreich und Wien mit Erfolg durchgeführt worden.

Hongkong, China, Ukraine und Thailand

Laut BSA werden an Österreichs Grenzen immer mehr illegal kopierte CDs und Computersoftware konfisziert, die gefälschten Produkte kommen mehrheitlich aus Hongkong, China, der Ukraine und Thailand. Im Jahr 2000 stieg die Raubkopierrate von 36 auf 37 Prozent, der dadurch entstandene Schaden betrug knapp 1,1 Mrd. S – eine Zunahme von 8 Prozent. Österreich rangiert damit auf Platz 10 der europäischen Rangliste. Mehr als jede dritte Softwarekopie wird in österreichischen Unternehmen illegal eingesetzt, die Raubkopierrate bewegt sich bei gewerblichen Anwendern laut einer Studie des Marktforschers IPR im zweistelligen Bereich. (red/APA)