CHinA - Schweiz in Österreich wurde im April 2001 gestartet und ist die bislang umfassendste und facettenreichste Präsentation des Kulturlandes Schweiz im Ausland. Schweizer Künstlerinnen und Künstler sind gefordert, in Österreich ein innovatives, vielfältiges, exotisches und überraschendes Bild der Schweiz entstehen zu lassen. Initiiert und veranstaltet wird CHinA - Schweiz in Österreich von Manuela Mätzener und Reinhard Prenn, beide gebürtige Österreicher mit langjähriger Schweizerfahrung. Das Programm des dritten und letzten Teils der Veranstaltungsreihe erstreckt sich von Jänner bis Juni 2002. In ganz Österreich werden über 50 Veranstaltungen mit Schweizer KünstlerInnen in den Schwerpunktbereichen Bildende Kunst, Literatur, Film und Musik stattfinden. Die bereits im vergangenen Herbst begonnene Präsentation Schweizerischen Filmschaffens wird um die Bereiche Experimentalfilm, Spielfilm und Dokumentarfilm erweitert. Das CHinA-Frühjahrsprogramm weist speziell im Bereich Literatur mehrere Highlights auf: Im April wird der Schweizer Schriftsteller Urs Widmer mit sechs SchauspielerInnen (u.a. Andrea Eckert, Wolfram Berger und Michou Friesz) eine Nacht lang aus sieben seiner Romane im Wiener Porgy & Bess lesen. Die digital aufgezeichneten Lesungen sollen der in Wien lebenden Schweizer Künstlerin Nives Widauer, von der auch die Idee zu dieser Veranstaltung stammt, als Grundlage für ihre Installation „seven sisters“ dienen. Die Veranstaltung „444 - 4 Sprachen - 4 AutorInnen - 4 Stationen“ wird Anfang Juni in Wien, Graz, Krems und Innsbruck die einmalige Gelegenheit bieten, Schweizer AutorInnen an einem Abend in den vier Schweizer Landessprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch lesen zu hören. Die Bildende Kunst wird mit Ausstellungen von Helmut Sennhauser, Hans Thomann und Hans Persinger (Galerie Ariadne) sowie durch Bendicht Fivian (Galerie Atrium ed Arte) und Mäddel Fuchs mit seinen „Appenzeller Viehschauen“ (Kunstverein Steyr, Café Stein) bedacht. Das Wiener Porgy & Bess, wo am 28. Juni mit dem Duo Anklung auch der CHinA-Abschlussevent stattfinden wird, stellt mit Gruppen wie „Pago Libre“, „Doran´s New Bag“ und Peter Schärli`s „Double Vision“ den jazzigen Teil des CHinA-Programms. Die Kooperation mit dem Musikfestival Jeunesse bringt u.a. den für seine Experimentierfreudigkeit bekannten Gitarristen Stephan Schmidt und das ensemble rayé mit „Ein Fest für Pu den Bären“ - eine Vertonung des Kinderbuchklassikers - nach Wien. Als weitere neue Veranstaltungspartner konnten u.a. die Sammlung Volpinum in Wien (Gruppenausstellung Schweizer und Österreichischer Künstler) sowie in den Bundesländern das Stifterhaus Linz, die Jazz Szene Lungau und der Welser Kulturring gewonnen werden. (red)