Wien
Kein "Horrorszenario" erwartet
Polizei rechnet mit schwacher Anti-Opernball-Demo - 1.000 Uniformierte werden bereit sein
Wien - Eine Anti-Opernball-Demo wird stattfinden, ein
"Horrorszenario" wird es aber nicht geben. Das ist die Einschätzung
der Wiener Staatspolizei zwei Wochen vor dem Ereignis am 7. Februar.Ausgangspunkt werde die schon traditionelle Donnerstags-Demo werden,
zu der die Exekutive aber eine "größere Personenanzahl" als zuletzt
erwartet. In der jüngsten Zeit hatten nicht mehr als durchschnittlich
100 Personen an der wöchentlichen Kundgebung gegen die
schwarz-blaue-Regierung teilgenommen.
Wenig Propaganda
Die Propaganda für die Anti-Opernball-Demo sei im Vergleich zu der
des vergangenen Jahres sehr schwach, heißt es bei der Staatspolizei.
2001 hatten rund 800 Menschen teilgenommen, darunter ein 100 bis 150
Personen umfassender "gewaltbereiter Kern". Es war zu Ausschreitungen
gekommen, was zu 42 Festnahmen geführt hatte. 21 PolizistInnen waren
verletzt worden, der Sachschaden war beträchtlich.
Mit 1.000 Uniformierten gerüstet
Derzeit geht man davon aus, dass ein Sperrkreis errichtet wird.
Noch nicht entschieden ist, ob auch ein Platzverbot erlassen wird,
durch das nur befugten Personen der Zutritt ermöglicht wird.
Voraussichtlich 1.000 Uniformierte werden im Einsatz sein. Egal, wie
viele DemonstrantInnen dann tatsächlich unterwegs sind, man werde
gerüstet sein, wurde bei der Staatspolizei betont. Ausschreitungen
wie im vergangenen Jahr solle es nicht geben. (APA)