Wien
Riess-Passer: EU soll "angemessenen Beitrag" leisten
Unterschiedliche Lkw-Maut je nach Schadstoff-Klasse
Wien - Auch für Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) ist das am Freitag
präsentierte "Gesamtverkehrskonzept" eine "wesentliche Maßnahme zur
Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich". Mit der Erstellung des
Plans sei gelungen, "was niemand mehr für möglich gehalten hat: Die
Zielsetzungen aller Länder auf einen Nenner zu bringen und umfassend
zu vereinen". Neben den von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel angekündigten
Projekten kündigte die Vizekanzlerin einen generellen Lückenschluss
auf Österreichs Autobahnen und die Beseitigung von Staupunkten an.
Was die Finanzierung der anstehenden Projekte betrifft, spricht
sich Riess-Passer auch für einen "angemessenen Beitrag der EU" aus.
Österreich würde durch den Transit nach der Osterweiterung
überdurchschnittlich belastet. Zur Finanzierung der Straße durch die
Lkw-Maut spricht sich die Vizekanzlerin dafür aus, zwischen
schadstoffarmen und -reichen Lkws zu unterscheiden, zudem müsse die
Mautflucht auf ein niedrigerrangiges Straßennetz, das nicht bemautet
ist, verhindert werden. (APA)