Trotz der zahlreichen vor allem rechtlichen Probleme, mit denen diverse Tauschbörsen zu kämpfen haben, scheint der Trend zum "gratis" Musiktausch ungebrochen zu sein. Jetzt buhlen noch zwei weitere Tauschbörsen um die Gunst der User.RootNode.org. Die Börse behauptet von sich selbst, nur "legale" Musik zu vertreiben, sie ist auf Live- Aufnahmen spezialisiert. Es gibt keinen zentralen Server und der Programmcode ist "opensource". De facto ist es bei der Tauschbörse unmöglich zu überprüfen, ob die getauschte Musik von den Musikern auch wirklich freigegeben wurde. rootnode.org furthurnet.com Diese Open-Source-Software, ebenfalls eine Tauschbörse ohne zentralen Server, bietet einige neue Features an. Diese dürften vor allem die rechtliche Verfolgung erschweren. Durch das "Antelope-System" wird zum Beispiel ein gesuchtes Stück stückchenweise von zahlreichen Hosts heruntergeladen. Das 2Packet Chain Protocol" funktioniert auf eine andere Weise: Wenn ein User A ein Stück von einem Host B lädt, so lädt ein anderer User C, der dieses Stück ebenfalls und zeitgleich anfordert, die Datei von User A. Dies Features dienen offiziell nur der Erhöhung der Geschwindigkeit. In Wirklichkeit wird dadurch der Nachweis, wer nun welches Stück von wem bezogen hat, fast unmöglich. furthurnet.com/ Klagen? Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Musikindustrie auf die neuen Dienst aufmerksam wird. Klagen wie bei Napster oder Kazaa dürften dann die Folge sein. (red)