Wien - "Uns ist Public Netbase wichtig. Es ist eine wichtige Institution im Bereich der Neuen Medien. Aus diesem Grund haben wir in diesem Jahr auch die Subventionen von einer auf drei Millionen Schilling erhöht." Saskia Schwaiger, Sprecherin des Wiener Kulturstadtrates Andreas Mailath-Pokorny (S), bekräftigte am Mittwoch die ungebrochene Unterstützung für die umstrittene Netzkunst-Institution durch das Kulturamt. Gestern hatte Wiens Bürgermeister Michael Häupl (S) bei seiner wöchentlichen Pressekonferenz davon gesprochen, es sei zu überlegen, ob Public Netbase nicht "in die Selbstständigkeit zu entlassen" und im Museumsquartier einem anderen Starter Platz machen solle. "Wir hatten am Montag gemeinsam mit den anderen Nutzern des Museumsquartiers ein sehr gutes Gespräch mit dem Kulturstadtrat", so Public Netbase-Leiter Konrad Becker, "Er hat die anstehenden Probleme sehr ernsthaft gewürdigt und versprochen, sich für ihre Lösung einzusetzen. In unserer Angelegenheit hat er gemeint, die Schwierigkeiten wäre zu bereinigen und auch politisch zu lösen." Er habe keinen Grund, an dieser Absichtserklärung zu zweifeln, obendrein gebe es zwei gültige Gemeinderatsbeschlüsse, die sich auf eine "sichere Zukunft von Public Netbase im Museumsquartier" bezögen. (APA)