Wien - Der ÖGB fordert bei einer Steuerreform eine Entlastung für die Arbeitnehmer. Der Leitende Sekretär im ÖGB, Richard Leutner, verwies darauf, dass die Arbeitnehmer von der Regierung ständig belastet würden, während die Unternehmer bereits jetzt entlastet seien und weitere Entlastungen fix zugesagt erhielten. Im Vorjahr seien die Arbeitnehmer mit 32,9 Mrd. Schilling (2,4 Mrd. Euro) belastet worden, im heurigen Jahr sollen sie mit 37,3 Mrd. Schilling (2,71 Mrd. Euro) belastet werden. Im Jahr 2003 würden sie mit 39 Mrd. Schilling (2,8 Mrd. Euro) belastet. Die Arbeitgeber seien im Vorjahr hingegen mit nur 8,3 Mrd. Schilling (603 Mio. Euro) belastet worden. Im Jahr 2003 würden die Unternehmer mit vier Mrd. Schilling (290 Mio. Euro) sogar entlastet. Das Lohnsteueraufkommen sei von 199 Mrd. Schilling (14,46 Mrd. Euro) im Jahre 2000 auf 215 Mrd. Schilling (15,62 Mrd. Euro) im Jahre 2001 gewachsen, und soll im Jahr 2002 auf 235 Mrd. Schilling (17,7 Mrd. Euro) explodieren. Jetzt sei es daher an der Zeit, endlich für die Arbeitnehmer etwas zu tun. "Wir erwarten uns, dass die Regierung noch in dieser Legislaturperiode die Wende zu einer arbeitnehmerfreundlichen Politik vollzieht. Eine Steuerreform zur Entlastung der Arbeitnehmer wäre das Mindeste." (APA)