Natur
Wie vermutet: Alge tötet Fische vor Ostafrika
Ungewöhnliche Algenblüte löste Massensterben auch unter großen Tieren aus
Nairobi - Das massenhafte Fischsterben vor der Küste
Kenias und Somalias ist wie von Meeresbiologen vermutet auf eine ungewöhnliche Algenblüte
zurückzuführen. Die giftigen Algen würden sich bis zur kommenden
Woche vermutlich auf natürliche Weise auflösen, erklärte der
stellvertretende Direktor der kenianischen Fischereibehörde, Chris
Odoul, am Donnerstag in Nairobi. Die Algenblüte sei nach
Erkenntnissen von Wissenschaftlern durch einen Strom
nährstoffreichen, sauerstoffarmen Wassers aus der Tiefsee ausgelöst
worden. An der Küste wurden seit 26. Jänner tausende tote Meeresbewohner
angespült, darunter Haie, Tunfische und Manta-Rochen. Ähnliches wurde
aus dem nördlich angrenzenden Somalia gemeldet. Manche Fische starben
nach dem Verzehr von Algen oder algenverseuchter Beutetiere, andere
erstickten. Wegen des Massentiersterbens wurde das Fischen in der
Region vorübergehend verboten. Der Fischfang ist die
Haupteinnahmequelle der Küstenbewohner Ostafrikas.
(APA/AP)