Wien - "55 Wochenstunden sind zu viel." So lautet der Slogan der SP-nahen "Aktion Kritischer Schüler" (AKS), die nun eine Initiative zur Arbeitszeitverkürzung für Schüler startet. Sie soll beim Schülervertreterkongress (1. bis 3. März in Velden) vorgestellt werden. AKS-Chef Niki Kowall hofft dort auf breite Unterstützung. Die Schule müsse pädagogisch und didaktisch so gut aufgebaut sein, dass man schon im Unterricht alles lerne. Als Begleitmaßnahmen fordert er kleinere Lerngruppen, Sprachgruppenteilung schon in der AHS-Unterstufe, mehr Lernteams, mehr Schulprojekte, bessere pädagogische Ausbildung sowie verpflichtende Fortbildung für Lehrer.

Der Katholische Familienverband hat über seine Mitgliederzeitung eine Umfrage zu den Schulferien gemacht. Die Rückmeldungen ergaben, dass Herbstferien mehrheitlich abgelehnt werden. Doch bei den schulautonomen Tagen (die an einigen Schulen zu Herbstferien zusammengezogen wurden) sprachen sich 55 Prozent für deren Beibehaltung aus. 16 Prozent würden diese freien Tage ersatzlos streichen. (mon)

(DERSTANDARD, Printausgabe, 8.2.2002)