Johannesburg - Südafrikas berühmtestes Fossil - jahrzehntelang als "Mrs. Ples" bekannt - hat sich nach eingehender Untersuchung als "Mister Ples" entpuppt. Ein Wissenschafter-Team aus Franzosen und Südafrikanern entdeckte den Fehler in der Geschlechtsbestimmung nach Angaben der Zeitung "The Star" unter einem modernen Scanner. Der Schädel des vor etwa 2,5 Millionen Jahren gestorbenen menschlichen Vorgängers (Australopithecus africanus) war 1947 in den Sterkfontein-Höhlen westlich von Johannesburg entdeckt worden. Schon vor ein paar Jahren hatten Forscher vermutet, das er von einem männlichen Skelett stammen könnte. Seine Entdecker Robert Broom und John Robinson ordneten 1947 den Fund unter dem Namen "Plesianthropus" (griechisch für: "fast Mensch") ein und bestimmten das Geschlecht auf Grund bestimmter Merkmale der Schädeldecke als weiblich. Im Volksmund hieß der Fund nur noch "Mrs. Ples". "Sie ist aber in der Tat ein junger Mann und sollte Mister Ples genannt werden", erklärte einer der Wissenschafter, Francis Thackeray vom Transvaal Museum.(APA/dpa)