Wien- Jeanine Schiller hat angerufen. Vor etwa einer Woche. „Grüß Gott, hier spricht Jeanine Schiller. Ich wollte Sie zu meiner Geburtstagsparty einladen.“ Im Marchfelderhof. „Wollen Sie wissen wer noch kommt?“ Die üblichen Lugnersaratamossböcks? „Und der Patrick Ascher.“ Wer ist das? „Na dieser It-Boy, ich übersetze das immer mit ,männliches Partyluder‘.“ Genau genommen (also spätestens seit Bret Easton Ellis´ „Below Zero“) ist ein „It-Boy“ einer, der etwas zu bieten hat und das Zentrum von Begehren und Geschehen ist: Popstars, Erben, Börsenzauberer - diese Liga etwa. In Österreich ist man da nicht so streng: Irgendwann nannte "News" den 24-jährigen Blondschopf mangels anderer Etiketten halt „It-Boy“: Wer überall ist, wird schon irgendwer sein. Mittwochabend, Marchfelderhof: Lugnersaratamossböcks - alle da. Frau Schiller freut sich. Patrick Ascher sitzt auch da. „Ja, ich bin der It-Boy.“ Weswegen? „Na ja, weil ich auf all diese Feste gehe.“ Pause. „Und weil ich Schauspieler bin.“ Ein bekannter? „Noch nicht. Aber im März kommt ein Film mit mir - da ist es nicht schlecht, wenn man mich schon kennt. Das machen viele - und das Ergebnis beweist: Es funktioniert.“ (rott, DER STANDARD Print-Ausgabe 22.Februar 2002)