Wien
Wiener Grüne fordern behindertengerechte Bankinstitute
Bankomaten sind für Rollstuhlfahrer oft nicht erreichbar
Wien - Die Wiener Grünen verlangen eine behindertengerechte
Umgestaltungen der Banken. Nur etwa ein Drittel der Banken habe einen
entsprechenden Zugang, so Stadträtin Maria Vassilakou (G). Schwierigkeiten gibt es auch bei Bankomaten, die für
Rollstuhlfahrer nicht erreichbar seien. Baurechtliche Bewilligungen
von Neu- oder Umbauten sollten daher künftig zwingend an die Ö-Norm
gebunden sein, forderte Vassilakou. Es sollte auf die Geldinstitute
Druck ausgeübt werden, indem Fristen gesetzt werden.
In vielen Fällen gebe es zwar eine Glocke oder mobile Rampen, aber
bei diesen Einrichtungen seien die behinderten Menschen auf fremde
Hilfe angewiesen. Oft seien die Klingeln zu hoch angebracht und die
Rampen zu steil. Die Selbstständigkeit sei aber wesentlich, betonte
Vassilakou.
Eine flächendeckende Überprüfung durch die Stadt Wien und
sofortige Veränderungen seien daher notwendig. Die Stadträtin
betonte, dass zwar die Bauordnung mit der Stadt Wien gerade
verhandelt und dabei "guter Wille gezeigt" werde. Vassilakou hofft, dass bis 2005 alle Banken über behindertengerechte Zugänge verfügen.