Inland
Externe Berater Forstingers kosteten rund eine Million Euro
Neue Infrastrukturminister Mathias Reichhold erkärt Ausgaben seiner Vorgängerin
Wien - Die ehemalige Infrastrukturministerin Monika
Forstinger (F) hat für Dienstleistungen im Bereich Organisation und
Pressearbeit externe Beraterfirmen im Auftragswert von rund einer
Million Euro (13,76 Mill. S) beschäftigt. Das geht aus der
Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der SPÖ hervor.Werk- und Beratungsverträge
Der neue Infrastrukturminister Mathias Reichhold (F) gab in seiner
Beantwortung Auskunft über seine Vorgängerin. Da die Aufträge vom
Kabinettschef Hans-Jürgen Miko erfolgt waren, wollte die SPÖ auch
über die Befugnisse des Kabinettschefs Bescheid wissen. Reichhold
stellte dazu klar, dass er davon ausgehe, dass die Aufträge, die
durch den Kabinettschef erfolgt waren, auf Anweisung Forstingers
passierten. Kein Kabinettsmitglied verfüge über selbstständige
Approbationsbefugnis. Hans-Jürgen Miko könne somit Werk- und
Beratungsverträge nur nach grundsätzlicher vorheriger Abstimmung mit
der Ministerin vergeben haben.
Strukturierung der Schienenagenden
So wurden etwa für die "Konzeption eines Lösungsansatzes zur
künftigen Strukturierung der Schienenagenden in Österreich" die Firma
Cap Gemini, Ernst und Young Consulting AG beauftragt. Die Kosten
beliefen sich auf 158.630 Euro. Für die "Organisationsberatung
Neupositionierung" verrechnete die Management- und Marketingberatungs
GesmbH, Iro und Partners, 215.870 Euro. Für Public Relation und Event
Projektbetreuung wurden von Publico ECC 231.782 Euro in Rechnung
gestellt. Die Bezahlung der "Suche und Auswahl von
ÖBB-Aufsichtsräten", in Summe 65.406 Euro, wurde von der ÖBB bezahlt.
Neues Logo
Mit der Erarbeitung eines neuen Logos für das
Infrastrukturministeriums wurden 32.056 Euro an die Firma Dunkl
Corprate Design überwiesen. Die Firma Dunkl Corprate Design wurde als
Sieger eines diesbezüglichen Wettbewerbes ermittelt und mit der
Erarbeitung des Corprate-Designs für das Ministerium beauftragt.(APA)