Salzburg - Heute wird die erste von insgesamt 19 Ausstellungen im Salzburger Künstlerhaus eröffnet, mit denen sich der Kunstverein bis zum 23. Juni selbst präsentieren will. Die je einwöchigen Ausstellungen werden von jenen Künstlern gestaltet, die im Künstlerhaus ein Atelier gemietet haben, in dem sie teilweise seit Jahrzehnten arbeiten. Der Kunstverein will damit einen repräsentativen Überblick über die Arbeit des "experimentellen Segments" der bildenden Künstler in Salzburg verschaffen. "ARTgenossen" Neben den einzelnen Künstlern wie Petra Moiser, Eva Ganot, Johannes Ziegler oder Rosita Magnus werden die Initiative Architektur, der Verein "one room", der Straßentheater- und Musikverein "gold extra", der Verein zur Vermittlung von Kunst "ARTgenossen" und das Stadt- und Landesatelier aktuelle Arbeiten präsentieren. In diesen Ateliers arbeiten die von Stadt und Land Salzburg mit einem Studienaufenthalt unterstützten ausländischen Künstler. Die 19 einwöchigen Ausstellungen sollen dokumentiert und publiziert werden. Am 23. Juni ist ein Tag der offenen Tür in den Ateliers und ein Abschlussfest geplant, um die, so Hildegund Amanshauser, Leiterin des Künstlerhauses, "neue Offenheit des Künstlerhauses transparent zu machen". Amanshauser sagte, es gehe bei diesen Ausstellungen um jenes Segment der bildenden Kunst, das bisher vom Kunstmarkt vernachlässigt worden sei. Es sei nicht Aufgabe eines subventionierten Kunstvereins, sich um ohnehin kommerziell erfolgreiche Künstler zu kümmern. Für Amanshauser hat die geplante Kunsthalle auf dem Mönchsberg die Aufgabe, repräsentativ und pädagogisch das 20. und 21. Jahrhundert aufzuarbeiten. Der Kunstverein sei mit seinem Jahresbudget von rund 145.346 Euro (zwei Mill. Schilling) für die Nischen zuständig. (APA)