Musik
Grammy Awards: Alicia Keys räumte ab
Sie gewann fünf der insgesamt 101 Kategorien - Überraschung "O Brother"-Soundtrack - Harnoncourts "Matthäus- Passion" prämiert
Los Angeles - Die diesjährige Grammy-Show erstrahlte im üblichen Glanz und
Glitter in Los Angeles. Viele Pop-Stars zeigten sich beim Empfang auf
dem Roten Teppich in Designer-Garderobe und bester Partylaune.
Massive Sicherheitsvorkehrungen vor dem Staples Center in Los Angeles
erinnerten jedoch daran, dass die USA sich im Krieg gegen den
Terrorismus befinden.Grammy für Nikolaus Harnoncourt
Bei der "Grammy"-Verleihung in Los Angeles
wurde auch ein heimischer Beitrag prämiert. In der
Kategorie "Beste Choraufführung" ging die Auszeichnung an Nikolaus
Harnoncourt mit einer Aufnahme von Bachs "Matthäus-Passion". Harnoncourt fand die Wahl "sehr mutig von ihnen": "Für mich hat er einen enormen Stellenwert, es ist
durchaus eine Parallele zum Oscar. Noch dazu bin ich in Amerika ja
ganz wenig präsent."
Das
ebenfalls nominierte Duo Dolezal & Rossacher ging in der Kategorie
"Best Long Form Music Video" mit "Freddie Mercury - The Untold Story"
hingegen leer aus.
Alicia Keys räumte ab
Alicia Keys hat mit ihrem Hit
"Fallin" insgesamt fünf von sechs möglichen Grammys in Los Angeles gewonnen.
Mehr als fünf der begehrtesten Musikpreise der Welt hat noch keine
Frau bei einer Preisverleihung erhalten. Keys ließ damit erneut
India Arie und Nelly Furtado hinter sich zurück.
Großer Gewinner auch Country-Sound
Die großen Gewinner waren auch ganz überraschend der Country-
Soundtrack "O Brother, Where Art Thou?" mit jeweils fünf Grammies. "O
Brother" schlug dabei auch Keys und die irische Rockgruppe U2 beim
Preis für das beste Album des Jahres. Keys wurde zur besten neuen
Künstlerin erklärt, Grammys erhielt sie auch für das beste Lied des
Jahres, bester Rhythm and Blues Song sowie beste R&B Performance
einer Künstlerin und bestes R&B Album.
U2 - acht Mal nominiert
U2, die acht Mal nominiert worden waren, bekamen den Grammy für
"All That You Can't Leave Behind" als bestes Rockalbum, ihr Stück
"Stuck in a Moment You Can't Get Of" als beste Pop Performance und
für "Elevation" als beste Rock Performance. Als bester männlicher
Rocksänger wurde Lenny Kravitz für seinen Song "Dig In"
ausgezeichnet, bester Popsänger war James Taylor mit "Don't Let Me Be
Lonely Tonight". Eric Clapton erhielt für "Reptile" den Grammy als
beste instrumentale Pop Performance, bestes Pop-Gesangsalbum war
"Lovers Rock" von Sade. "Dirty Mind" von Jeff Beck war die beste
instrumentale Rock Performance.
Lauryn Hill - bislang erfolgreichste Frau in der Geschichte der Verleihung
Keys zieht mit ihrem Erfolg gleich mit Lauryn Hill, die vor drei
Jahren als bislang erfolgreichste Frau in der Geschichte der
Preisverleihung für "The Miseducation of Lauryn Hill" fünf
Auszeichnungen mit nach Hause genommen. Vor zwei Jahren erhielt der
Gitarrist Carlos Santana für sein Platin-Album "Supernatural"
rekordträchtige acht Grammys.
Grammy-Gewinner in populären Kategorien:
Album des Jahres:
"O Brother, Where Art Thou?", Produzent T Bone Burnett
Schallplatte des Jahres:
"Walk On", U2
Song des Jahres:
"Fallin'", Alicia Keys
Neuer Künstler/Neue Künstlerin:
Alicia Keys
Weibliche Pop-Darbietung:
Nelly Furtado mit "I'm Like A Bird"
Männliche Pop-Darbietung:
James Taylor mit "Don't Let Me Be Lonely Tonight"
Pop-Darbietung Duo oder Gruppe:
U2 mit "Stuck In A Moment You Can't Get Out Of"
Pop-Darbietung Instrumental:
Eric Clapton mit "Reptile"
Pop-Gesangsalbum:
"Lovers Rock", Sade
Weibliche Rock-Darbietung:
Lucinda Williams mit "Get Right With God"
Männliche Rock-Darbietung:
Lenny Kravitz mit "Dig In"
Rock-Darbietung Duo oder Gruppe:
U2 mit "Elevation"
Hardrock-Darbietung:
Linkin Park mit "Crawling"
Metal-Darbietung:
Tool mit "Schism"
Rock-Song:
"Drops Of Jupiter", Charlie Colin, Rob Hotchkiss, Pat Monahan, Jilly Stafford & Scott Underwood
Rock-Album:
"All That You Can't Leave Behind", U2
Weibliche R&B-Darbietung:
Alicia Keys mit "Fallin'"
Männlicher R&B-Darbietung:
Usher mit "U Remind Me"
R&B-Darbietung Duo oder Gruppe:
Destiny's Child mit "Survivor"
R&B-Song:
"Fallin'", Alicia Keys
R&B-Album:
"Songs In A Minor", Alicia Keys
Traditionelles R&B-Album:
"At Last", Gladys Knight
Rap-Darbietung:
Missy "Misdemeanor" Elliott mit "Get Ur Freak On"
Rap-Darbietung Duo oder Gruppe:
Outkast mit "Ms. Jackson"
Rap-Album:
"Stankonia", Outkast
Weibliche Country-Darbietung:
Dolly Parton mit "Shine"
Männliche Country-Darbietung:
Ralph Stanley mit "O Death"
Country-Darbietung Duo oder Gruppe:
Alison Krauss + Union Station mit "The Lucky One"
Country-Song:
"The lucky One", Robert Lee Castleman
Country-Album:
"Timeless-Hank Williams Tribute", Verschiedene Künstler
Latin-Pop-Album:
"La Musica De Baldemar Huerta", Freddy Fender
Latin-Rock-Album:
"Embrace The Chaos", Ozomatli
Salsa-Album:
"Encore", Robert Blades
Traditionelles Blues-Album:
"Do You Get The Blues?", Jimmie Vaughan
Zeitgenössisches Blues-Album:
"Nothing Personal", Delbert McClinton
Traditionelles Folk-Album:
"Down From The Mountain", Verschiedene Künstler
Zeitgenössisches Folk-Album:
"Love And Theft", Bob Dylan
Reggae-Album:
"Halfway Tree", Damian Marley APA/ag.)