Die Österreich Werbung (ÖW) blickt der Entwicklung des Sommertourismus in Österreich optimistisch entgegen. Die ÖW rechnet für das laufende Jahr mit einem Umsatzwachstum von eins bis drei Prozent.Durch die Terroranschläge des 11. September habe sich der Tourismus in Österreich generell verändert, meint ÖW-Chef Arthur Oberascher. Pauschalflugreisen seien teilweise auf den kommenden Sommer verschoben worden. Der Nahtourismus mit dem Auto und mit der Bahn gewann an Bedeutung, Kurzaufenthalte nahmen zu. Sommeroffensive Mit einem Umsatzplus von 7,3 Prozent auf 19,6 Mrd. Euro war das Vorjahr ein sehr gutes Tourismusjahr. Beunruhigend sei hingegen, dass die Nächtigungen letzten Sommer um 0,7 Prozent auf 59,2 Mio. Nächtigungen zurückgingen, meint man bei der ÖW. Dringender Handlungsbedarf und eine Sommeroffensive der Tourismuswerbung sei daher notwendig, erklärte Oberascher. Mit einer 3,3 Mio. Euro teuren Werbekampagne zum Thema "Wasser" will Oberascher Österreich "in die Herzen der Touristen sprudeln". Für eine verstärkte Fernsehwerbung erhofft er sich von der Bundesregierung zusätzliches Geld in Höhe von 7,3 Mio Euro. "Die Regierungskonferenz zum Thema Tourismus am 4. April wird darüber entscheiden", betonte Tourismus-Staatssekretärin Mares Rossmann. (ute/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 1. März 2002)