Diesen Auspruch tat der Berliner Kaufmann Gustav Langenscheidt im Zuge seiner Reisetätigkeit und -erfahrung. Letztere nutze er, um ein System zu entwickeln, das das selbständige Erlernen einer Fremdsprache ermöglichte. Und so kamen 1884 die ersten "Notwörterbücher für Reise, Lektüre und Konversation" heraus, die es anfangs nur für Englisch und Französisch gab. Aber schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts weitete Langenscheidt das Programm auf alle wichtigen Sprachen Europas aus. Die Wörterbücher wurden immer umfangreicher und genauer. Somit hat sich sowohl der Inhalt als auch das Design des Taschenwörterbuches bis heute grundlegend verändert. Bis in die 50er Jahre wurden die Bücher in Leinen gebunden und mit Jugendstilmotiven verziert. Seit 1953 existiert der robuste, gelbe Plastikeinband, der alle Versionen der Wörterbücher vom "Mini" mit 8.000 Stichwörtern bis zum "Großen Muret-Sanders" mit 560.000 Stichwörtern durch sein immer gleiches Aussehen kennzeichnet. Mittlerweilen durchdringt Langenscheidt wirklich alle fremdsprachlichen Bereiche und bietet Produkte von handtellergroßen Übersetzungscomputern (LanguageMan®) bis zum neuesten Großen Zauberwörterbuch an. (red)