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foto: jvp kaernten
Klagenfurt - Mit einer Postkarten-Aktion protestiert die Junge ÖVP Kärnten gegen den Besuch von Landeshauptmann Jörg Haider (F) bei Diktator Saddam Hussein. Die Postkarten mit einer Karikatur, die Saddam als Vampir und Haider mit den Händen voll Blutkonserven zeigt und "Blutsbrüder" betitelt ist, sollen in allen Kärntner Städten verteilt werden. "Haider hat mit seinem Besuch bei einem Massenmörder dem Land schweren Schaden zugefügt", erklärte Kärntens JVP-Obmann Peter Weidinger. Ihm sei die Aufgabe eines Landeshauptmannes offenbar zu minder, daher solle er sich auch "von der Bürde dieses Amtes befreien". Im Zusammenhang mit den Vorgängen rund um den von ÖVP und SPÖ eingesetzten Untersuchungsausschusses beweise Haider, dass er von Demokratie nichts halte. "Ich möchte nicht mehr von so einem Landeshauptmann vertreten werden, der an Realitätsverlust leidet", sagte Weidinger. Der JVP-Politiker kritisierte auch den blinden Gehorsam der FP-Politiker gegenüber Haider, der schon dem "Anhimmeln eines Führers" gleiche. So habe sich Landtagspräsident Jörg Freunschlag in seinen Versuchen, den Ausschuss zu verhindern, endgültig disqualifiziert. "Mit unserer Kartenaktion wollen wir auch dagegen protestieren, dass das ganze Land in Geiselhaft genommen wird", begründete Weidinger die Aktion. 10.000 Postkarten werden in den nächsten Tagen in Kärnten verteilt werden. (APA)