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foto: reuters/prammer
Wien - Angesichts der immer weiter wachsenden Kluft zwischen Frauen- und Männereinkommen, ist die Diskussion um eine höheres Pensionsantrittsalter der Frauen nach Ansicht der Grünen "ein Schlag ins Gesicht der Frauen". Für die stellvertretende Klubobfrau, Madeleine Petrovic, ist "das Nichts-Tun der Regierung" dagegen "eine perfide Ausbeutung der Frauen und eine Diskussion um das Pensionsantrittsalter völlig verfehlt". Heftige Kritik übt Petrovic in einer Aussendung auch an den Experten, die die Erhöhung des Pensionsantrittsalters von Frauen fordern. So habe der Leiter der Pensionsreformkommission, Theodor Tomandl, im vergangenen Oktober gesagt, dass Männer etwa bei Arbeitslosigkeit stark benachteiligt seien, weil Frauen sich ja in diesem Fall in den "gewohnten Haushaltsbereich" zurückziehen könnten, während Männer "ins Nichts fallen". Angesichts derartiger Aussagen dürfe die Unabhängigkeit und das wissenschaftliche Ethos dieses Experten stark bezweifelt werden, meinte Petrovic. (APA)