C3 wurde für B2 gebaut.

Das ist der Teil des B-Segments, das bisher von Punto, Fabia, Polo und Co besetzt wurde. Die Modelle in diesem Bereich erfreuen sich großer Beliebtheit, und daher ist es nur allzu logisch, dass Citroen hier mitnaschen will. Der Citroen Saxo wird dem B1-Segment zugeordnet und deshalb noch weiterhin produziert.

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Optisch ist der C3 interessant geworden.

Die Architektur ist vor allem durch fließende, runde Formen gekennzeichnet, die - durch große Glasflächen verstärkt - Volumen betonen. Der C3 hat einen eigenständigen Charakter, wirft aber doch die eine oder andere Assoziation mit dem Audi A2 auf.

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Typisch

sind für beide nämlich eine äußerst bullige Frontpartie, gutes Raumgefühl im Inneren ("Der C3 ischt eins komma 52 Meter 'och") und ausgestellte Kotflügel. Diese verleihen dem C3 ein sattes, entschlossenes Auftreten.

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Er fällt auf.

Diese Erfahrung machte DER STANDARD zumindest bei den aktuellen Testfahrten nördlich von Paris, wo sich die Blicke von halben Dorfgemeinschaften auf das neue französische Automobil richteten.

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Innen ist der Citroen auch sympathisch,

aber in erster Linie praktisch. So gibt es gleich zwei Handschuhfächer und auch genügend sonstige Ablageflächen und Stauräume. Ab der Ausstattungslinie X hat er sogar eine Lade unter dem Beifahrersitz. Einzig die Verarbeitung der Materialien wirkt noch etwas fragil. Die genoppten Kunststoffteile haben was von Antirutschmatten für Badewannen.

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Die Anzeigen

lassen an die Billigstvariante eines Formel-1-Cockpits denken.

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Positiv

fallen das Design der Lüftungsschlitze und Türöffner im Aluminiumlook auf. Die Sitzposition ist leicht erhöht und bietet eine gute Rundumsicht. Das Fahrwerk ist ziemlich soft und schluckt Unmengen an Bodenwellen, aber ist doch so abgestimmt, dass man nie das Gefühl hat, hilflos durch eine Kurve zu schwabbeln. Eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung trägt zum Eindruck eines sicheren Handlings bei. Motorisch stehen vorerst drei Benziner von 1,1 bis 1,6 Liter Hubvolumen, ...

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... weiters ein Diesler mit 1,4 Liter zur Auswahl.

Dieser ist vor allem für das dieselmotorenaffine österreichische Autofahrerpublikum interessant.Der HDi-Diesel hat eine Common-Rail-Einspritzung, leistet 68 PS und schluckt im Durchschnitt nur 4,2 Liter auf die hundert - und geht auch gut. Da gibt es wirklich nichts auszusetzen. Ein zweiter, stärkerer Diesel mit 90 PS Leistung wird im Laufe dieses Jahres nachgereicht. Diese Variante wird unwesentlich mehr Sprit verbrauchen und lässt auf noch mehr Dieselfahrspaß hoffen.

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Bei Citroen Österreich

rechnet Sprecherin Bettina Petz mit einem Selbstzünderanteil von 60 Prozent. Mit 11.800 Euro fängt der C3-Spaß an. So viel kostet die 1,1-Liter-Benzinversion mit Grundausstattung. Der 1,4-Liter-HDi kostet nackt, das heißt mit Ausstattungslinie Base 13.000 Euro, mit Toppaket Exclusive 15.900 Euro.

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Insgesamt

kann zwischen vier Ausstattungslinien - Base, X, SX, Exclusive - gewählt werden. Für die Freunde der ruhenden linken Füße: Der 1,4-Liter-Benziner ist auch mit Automatik und integriertem sequenziellem Getriebe zu haben. Die Markteinführung des C3 ist hierzulande für den 12. April 2002 vorgesehen.

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Zusammenfassend wäre zu sagen:

Mit dem Citroen C3 kommt ein kleines, aber starkes Persönchen, rund und gesund, auf diese automobile Welt. Keine große französische Revolution. Aber die frisst ja bekanntlich ihre eigenen Kinder. (Gregor M. Waidacher, AUTOMOBIL, 16.3.2002)

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