Der erste Inka

Eine vierwöchige Reise liegt vor uns. Von Lima, das auf Meereshöhe liegt, quer durch die Anden bis nach La Paz, 4.000 m über dem Meeresspiegel. In Lima ist es gerade Sommer mit Temperaturen zwischen 28 und 10 Grad, in den Anden ist Winterzeit mit Temperaturen von 20 bis 5 Grad, mit einem täglichen kurzen Regenschauer.

Foto: A.Dorigato & M. Stöcher

Lima

Wie beinahe alle Städte in Peru hat auch Lima seinen "plaza de armes" - der "Platz der Waffen" oder der Hauptplatz, eine Erfindung der Spanier, genauso wie die Kirchen im Kolonialstil.

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Lima

In der Altstadt von Lima sieht man sehr deutlich die Spuren des verherrenden Brandes kurz vor X-Mas, der einen Großteil der historischen Stadt vernichtet hat. Nur im Sommer ist es hier so schön, im Winter beherrscht Nebel die Szene.

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Auf geht' s!

Verläßt man Lima, geht es zuerst durch unzählige arme Vororte, bis man sich mitten in der Wüste wiederfindet. Irgendwie eigenartig, obwohl direkt am Pazifik, ist der Küstenstreifen ein einziger Wüstenstrich, aufgelockert nur durch Hühnerfarmen, die Nachschub für die unzähligen "pollo fritto & pappas frittas" - Buden liefern.

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Nasca

Die Linien von Nasca - vor xx Jahren hat jemand auf diesem Hochplatau extrem große Zeichnungen in den Sand skizziert. Ausserirdische? - Regenanbeter? - Kinder? Bis heute ist es nicht erwiesen. Vor allem, wie konnte ein Bild von dieser Größe in dieser Regelmäßigkeit entstehen?

Foto: A.Dorigato & M. Stöcher

Stau in den Anden

Von Nasca aus geht es in unendlich scheinenden Kehren immer weiter bergan. Nach ca. einer Stunde ist man bereits 4000 Meter über dem Meer, bemerkt, das jeder Schritt beschwerlicher ist. Regengüsse und damit verbundene Erdrutsche haben die Busfahrt noch mehr erschwert.

Es geht durch ein Gebiet, dass vor 5 Jahren noch vom "sentiero luminoso" dem "Leuchtenden Pfad" kontrolliert wurde, heute jedoch gefahrlos bereist werden kann.

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Cusco - die Belohnung für alle Strapazen

Nach 22 Stunden Busfahrt (ohne WC) werden wir durch die "Perle der Anden", Cusco, das ehemalige Zentrum der Inca, belohnt. Wir sind 3.800 Meter über dem Meer und wundern uns, wo der Schnee auf den Bergen geblieben ist, und wie es hier so warm sein kann.

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Plaza de armes - spanische Kirchen

Ein Bild, das sich wahrscheinlich beliebig durch ganz Südamerika verfolgen läßt - die Spuren der Spanier...

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Die Umgebung von Cusco

Wären wir nicht in so großer Höhe und eben in Peru, wir könnten uns in den Alpen wähnen. Viele Bauern, die von Erdäpfel in 1000en Variationen über Mais und Coca alles anbauen, beherrschen das Bild der Landschaft in den Anden. Die Bevölkerung ist arm, es fehlt jedoch nicht an Nahrung.

Foto: A. Dorigato & M. Stöcher

Am Markt

Welch eine Farbenpracht, Gemüse und Obst in allen Variationen.

Auffallend, wie klein die Peruaner sind. Größere Menschen als 1,55 Meter sind uns kaum begegnet - ein ziemlicher Vorteil in den Bergen.

Foto: A. Dorigato M. Stöcher

Pisac

Rund eine Stunde von Cusco entfernt, im "valley sacra", dem heiligen Tal, finden wir die Ruinen von Pisac. Eine ehemalige Inka-Siedlung. Die wunderbar gelegenen Ruinen sind umgeben von einer Unzahl an Terassen, die landwirtschaftlich genützt werden.

Foto: A. Dorigato & M. Stöcher
Foto: A. Dorigato & M. Stöcher

Breiter Weg

Von Cusco (Anden - ganz im Westen Südamerikas) aus strömen die Flüsse zuerst Richtung Norden ins Amazonsabecken, und dann quer durch Brasilien in Richung Osten bis in den Atlantik.

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Aqua Caliente

Hier führt kein Weg dran vorbei! Auf dem Weg zum Machu Pichu mußt du durch eine Verkaufsschleuse, wie wir Sie noch nicht gesehen hatten.

Foto: M. Stöcher

Aqua Caliente

hat außerdem nicht viel zu bieten

Foto: A. Dorigato & M. Stöcher

Steile Sache

Die Terrassen vom Machu Pichu - ein Meisterwerk.

Das Wasser fließt auf jeder Ebene entweder zur Mitte, oder zur Seite, und kommt so überall hin.
Durch unterschiedliche Früchte je Ebene, werden dem Boden immer andere Stoffe entzogen. Somit wird dieser nicht zersört und läßt rekordverdächtig große Früchte wachsen.

Foto: A. Dorigato & M. Stöcher

Machu Pichu

Hier lebten früher bis zu 80 Prozent Frauen und nur 20 Prozent Männer.

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Klassiker

Machu Pichu - eine Aufnahme, die wir alle von der Postkarte her kennen.

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Anden Express

"Eine wunderschöne Fahrt durch die Anden" verspricht das Prospekt. Leider, nach 2 Stunden Fahrt warteten 8 Stunden Pause auf uns, wegen einer Schlammlawine. Und erst nachdem Bagger diese beseitigt hatten, fuhren wir - im Dunklen - durch die wunderschönen Anden weiter nach Puno.

Foto: A. Dorigato & M. Stöcher

Raststation

Hier gibt es "choco" - gekochten Mais. So große Exemplare, wie wir sie noch nie gesehen hatten. Außerdem Wasser, Bananen, Mangos, Coca-Tee, Papayas...

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Puno

Hier stieg der erste Inka aus dem See und begründete damit seine Herrschaft ;-)
Gute Idee !
Heute dient Puno als Hafen für den Titicacasee (im Hintergrund), und als Ausgangspunkt für Reisen zu den Floating Islands und nach Bolivien.

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Floating Island

Auf Binsenbooten, über den höchstgelegenen, schiffbaren See weltweit, zu den schwimmenden Inseln.

Foto: A. Dorigato & M. Stöcher

Floating Island

Schilf schwimmt. Genügend Schilf übereinandergelegt ist massiv genug, Häuser und Menschen zu tragen.
Drei Inseln sind für Touristen zugänglich, auf den weiteren 12 leben Einheimische. Alles in allem eine sehr kommerzielle Angelegenheit.

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Floating Islands

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Foto: A. Dorigato & M. Stöcher

Amantani

Diese Insel war ein Traum! Selbstverwaltet, unter Führung eines demokratisch gewählten Präsidenten, bestimmen die auf der Insel lebenden Schamanen, wo es lang geht. Keine Autos - keine Strassen - kein Gasthaus - kein Hotel - so viel Ruhe und Ausgeglichenheit. Eindeutig der Höhepunkt der Reise.

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Unsere Gastfamilie

Ein Blick in die Küche unserer Gastfamilie. Vielen Dank für die freundliche Aufnahme, für die Schlafgelegenheit, für Essen und Trinken.

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Titicacasee

Wir sind immer noch 4000 Meter über dem Meeresspiegel, mit Blick auf diesen einzigartigen, höchstgelegenen schiffbaren See weltweit.

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Überfahrt nach Bolivien

... diese war abenteuerlich. Vor allem auch, da die Strassen von ehemaligen Coca-Bauern, die von der Regierung versprochene Traktoren nicht bekommen hatten, blockiert waren, und wir nicht weiterkamen.

Zum Glück wollten sie nach 2 Wochen ununterbrochener Sperre der Strasse auch einmal nach Hause und machten einen Tag Streikpause.
Hier die Überfahrt mit unserem Bus bei Copacapana.

Foto: A. Dorigato & M. Stöcher

La Paz

liegt in einer Mulde, ähnlich einem Schöpflöffel, dessen Rand und Seiten mit Häusern gefüllt sind, und an dessen Basis Hochhäuser stehen.
Dies gibt ein ziemlich absurdes Bild. Anders als in europäischen Städten, wohnen die Reichen möglichst inmitten der Stadt, die Armen an den umgrenzenden Hügeln.

Foto: A. Dorigato & M. Stöcher
Foto: A. Dorigato & M. Stöcher

La Paz

Im Hintergrund Berge mit 6000 Meter hohen Gipfeln.

5 Tage bevor wir in der Stadt kamen, führte wolkenbruchartiger Niederschlag zu einer Katastrophe. Strassen verwandelten sich in Wildwasserströme, Autos und Busse wurden weggeschwemmt und 67 Einwohner fanden den Tod.

Foto: A. Dorigato & M. Stöcher

Der Abschied

Wer noch mehr wissen will, dem sei der Reiseführer Lonely Planet empfohlen, bzw. kann auch mit uns Kontakt aufgenommen werden.
matthias@nets.at

Foto: A.Dorigato & M. Stöcher