Wien - Im zehnten Bezirk entsteht ein neuer Stadtteil: Auf einer Überplattung der Südosttangente, nahe dem Laaerberg-Tunnel, wird das Projekt "Monte Laa" verwirklicht. Geplant ist ein Komplex von Wohn- und Bürobauten, der sich auf rund 90.000 Quadratmeter Grundfläche erstrecken soll. Im Zentrum wird ein Büroturm 115 Meter in die Höhe wachsen. Die ersten Mieter sollen 2005 einziehen.Faymann:Baubeginn schon nächstes Jahr "Wir rechnen damit, dass schon nächstes Jahr gebaut wird", zeigt sich Wohnbaustadtrat Faymann zuversichtlich. In die rund 1.000 Miet- bzw. Eigentumswohnungen sollen vor allem Jungfamilien einziehen - was aus der Anlage ein Gegenstück zum Gasometer in Simmering mache: "Das war eher ein Projekt für Singles." Der Vorstandsvorsitzende des Porr-Konzerns, Horst Pöchhacker, betonte, dass es sich bei dem Projekt um eine Privatinitiative handle. Darum müsse es auch einen "kommerziellen Teil" geben, es soll aber kein Entertainment-Center entstehen. Das Projekt wird unmittelbar neben dem bereits bestehenden Porr-Hochhaus realisiert. Der "Masterplan" für "Monte Laa" stammt vom Architekten Albert Wimmer. Die gesamte Investitionssumme bis zur Fertigstellung beträgt laut Porr rund 509 Mill. Euro. Für die Realisierung der Wohnprojekte läuft derzeit ein Bauträgerwettbewerb, der Mitte dieses Jahres abgeschlossen sein soll. Vorerst nur dürftige Öffi-Anbindung Der Verkehr auf der Tangente soll, so wurde versprochen, durch die Bauarbeiten nicht behindert werden, die Anbindung des neuen Stadtteils durch "Öffis" soll vorerst durch eine Verkürzung der Intervalle der Autobuslinie 68 A gewährleistet werden, wenn die U1 verlängert wird, befindet sich in 300 Metern Entfernung eine Station. (APA)