Linz - Sozialminister mit Frauenagenden Herbert Haupt und die Frauenreferentinnen der Bundesländer haben sich über weitere Maßnahmen zur Förderung der Frauen geeinigt. Unter anderem ging es bei einem Treffen des Ministers mit den Landesrätinne um die Umsetzung von Gendermainstreaming auf allen Ebenen, verbesserte Kinderbetreuung zur Vereinbarkeit für Beruf und Familie und eine zukunftssichere Ausbildung der Frauen. Landeshauptmannstellvertreterin Gabi Burgstaller aus Salzburg, Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop und Landesrätin Christa Kranzl aus Niederösterreich, Landesrätin Elisabeth Zanon-zur Nedden aus Tirol, die burgenländische Frauenlandesrätin Verena Dunst und Haupt sowie die oberösterreichische Frauenlandesrätin Ursula Haubner als Gastgeberin zogen nach der Konferenz eine Bilanz, wonach trotz unterschiedlicher politischer Zugänge insgesamt zehn Anträge in sehr gutem Klima und einstimmig gefasst worden seien. Gendermainstreaming Thema für alle Unter anderem sei beim Thema Gendermainstreaming und Strategien für eine chancengleiche Zukunft in der öffentlichen Verwaltung die Unterstützung des Bundes eingefordert worden. Dies sei ein wichtiges Thema für alle PolitikerInnen und dürfe nicht als Verantwortlichkeit der Frauen abgeschoben werden. Bei der nächsten Konferenz der Landeshauptleute wird dies auch auf die Tagesordnung gesetzt. Es sei auch noch nicht ausreichend im Bewusstsein der Bevölkerung und der Politik verankert. Auch an der Verbesserung der Kinderbetreuung wollen Bund und Länder künftig gemeinsam arbeiten. Gefordert wurde eine "neue" Kinderbetreuungsmilliarde, die auch bei der Betreuung von Kindern unter drei Jahren sowie schulpflichtigen Kindern helfen sollte. Haupt kündigte dazu ein neues Programm an, in das der Bund, die Länder, Gemeinden und die Wirtschaft - Stichwort Betriebskindergärten - eingebunden werden sollen. Das sei auch wichtig für die Wirtschaftsentwicklung Österreichs. Länderaktivitäten sollen gebündelt und ausgetauscht werden Haupt wies zudem darauf hin, dass es in den Bundesländern "gute, erfolgreiche" Programme für die Ausbildung von Frauen und Mädchen gebe, insbesondere für nicht alltägliche, beziehungsweise nicht frauentypische Berufe. Diese verschiedenen Länderaktivitäten sollten zusammengefasst und auch in ein Austauschprogramm eingebracht werden. Wichtig sei für die Lebensplanung der Frauen auch, dass die Berufsorientierung möglichst früh erfolge. Weitere Themen der Konferenz waren unter anderem die bessere soziale Absicherung der Frauen sowie erweiterte Arbeitsplatzangebote der Wirtschaft, die sich sich mehr an die Bedürfnisse der Frauen anpassen sollten. (APA)