Wien - Die viel diskutierte Polizeireform werde die Schlagkraft der Exekutive stärken, ist Polizeipräsident Peter Stiedl überzeugt. Die von Personalvertretern kritisierte Zusammenlegung der regionalen Kriminalkommissariate auf fünf Dienststellen bringe eine höher qualifizierte Tatortarbeit, betonte er. Er verspricht sich davon auch einen besseren Informationsfluss. Mit dem Kriminalamt Wien wird eine zentrale Behörde geschaffen. Das Sicherheitsbüro gibt es unter diesem Namen nicht mehr. Für den Streifendienst der Polizei würden nach der Umstrukturierung rund 100 Beamte mehr zur Verfügung stehen, erklärte er. Die Bundespolizeidirektion Wien setzt sich den Plänen zufolge künftig aus den Abteilungen Staatspolizei, Kriminalamt, Verwaltungspolizei, Sicherheits- und Verkehrspolizei sowie dem Generalinspektorat der Sicherheitswache zusammen. Statt 23 Bezirkskommissariate wird es 14 Dienststellen geben: Innere Stadt, Brigittenau (2., 20. Bezirk), Landstraße, Margareten (4., 5., 6.), Josefstadt (7., 8., 9.), Favoriten, Simmering, Meidling (12., 13.), Schmelz (14., 15.), Ottakring (16., 17.), Döbling (18., 19.), Floridsdorf, Liesing, Donaustadt. Zu sagen, wann es so weit ist, sei laut Stiedl "Wahrsagerei". (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20./21.04.2002, APA)