Forschung & Geschlecht
Wiener Historikerin Rzihazek mit dem Abt Engelbert-Preis ausgezeichnet
Ihre Dissertation "Pflege der medizinischen Fachliteratur im mittelalterlichen Kloster Admont" reüssiert
Graz - Das Benediktinerstift Admont hat den mit 2.900 Euro
dotierten Abt Engelbert-Preis an die Wiener Historikerin Andrea
Rzihazek verliehen. Wie es in einer Aussendung des Stifts
hieß, wurde die Auszeichnung für die Dissertation zum Thema "Die
Pflege der medizinischen Fachliteratur im mittelalterlichen Kloster
Admont" zuerkannt. Bereits in der Regula Benedicti findet man ein Kapitel, das der
Betreuung der kranken Mitbrüder im Kloster gewidmet ist. Anweisungen
für den Aufbau einer medizinischen Fachbibliothek gibt der Heilige
Benedikt in seiner Regel allerdings keine, doch in einem Kloster wie
Admont, das seit jeher in einem besonderen Naheverhältnis zu Büchern
stand, war es nur eine Frage der Zeit, bis neben Werken der Theologen
und der Kanonisten, der Geschichtsschreiber und der Philosophen auch
die Schriften der großen Heilkundigen aus Antike und Mittelalter
Einzug hielten, und so ist auch in Admont im Laufe der Jahrhunderte
eine respektable Sammlung medizinischer Literatur herangewachsen, mit
der sich Andrea Rzihazek in ihrer Arbeit eingehend befasst hat.
Die für den zum vierten Mal verliehenen Abt Engelbert-Preis in
Frage kommenden Arbeiten in den Gebieten von Geisteswissenschaften,
Theologie und Architektur müssen einen direkten Bezug zum
Benediktinerstift Admont aufweisen und bis zum 31. Dezember
eingereicht werden. Die Preisverleihung findet jeweils am folgenden
1. Mai statt. (APA)