Wien - Der Startschuss für das Volksbegehren gegen den Abfangjäger-Ankauf ist nun offiziell gefallen. Rudolf Fußi, Initiator des Volksbegehren und Vorsitzender der Kleinpartei "Die Demokraten", hat nach eigenen Angaben am Dienstag 18.471 Unterstützungserklärungen im Innenministerium abgeliefert. Ressortchef Ernst Strasser (V) hat nun drei Wochen Zeit, eine Eintragungswoche festzusetzen. Fußi wünscht sich die Woche zwischen 30. September und 7. Oktober. Bis dorthin sollte auch die Unterschrift unter den Vertrag für die Draken-Nachfolge aufgeschoben werden, fordert er. Fußi betonte gegenüber der APA vor allem, dass er mehr Unterstützungserklärungen bringen könne als die FPÖ-Landesorganisationen von Oberösterreich, Niederösterreich und Wien mit dem Temelin-Volksbegehren. Für die Einleitung eines Volksbegehrens nötig wären 7.795 Unterstützungserklärungen. Voraussetzung für die Behandlung im Parlament sind 100.000 Unterschriften inklusive der Unterstützungserklärungen. Die nächsten Wochen will der Volksbegehrens-Initiator nun dafür nützen, ein nach Möglichkeit überparteiliches Unterstützungskomitee für seine Initiative zusammen zu stellen. Er hoffe dabei vor allem auf regionale Politiker. Der von seinem Volksbegehren ausgeübte Druck sollte aber durchaus weiter gehende Konsequenzen haben: "Ich setzte darauf, dass die FPÖ umfällt, ich setze auf die steirische ÖVP." Als Ziel gibt Fußi eine Million Unterschriften an. Neben dem Wunschtermin für die Eintragungswoche nannte er als erwünschten Zeitraum die Wochen zwischen dem 23. September und dem 14. Oktober. (APA)