EU
Grenzschutz gemeinsam
Kommission schlägt eigenes Sicherungskorps der Union vor
"Um den Raum für Sicherheit
und Gerechtigkeit in der Union zu schützen, müssen wir
die Außengrenzen besser absichern." Mit dieser Aussage
begründete am Dienstag EU-Kommissionspräsident Romano Prodi den Vorstoß der
Kommission für Gemeinschafsbestimmungen zum
Schutz der EU-Außengrenzen. Kernpunkt des Vorstoßes
ist die Errichtung eines Europäischen Grenzschutzkorps.
Es soll mittelfristig - also in
einem Zeitrum von bis zu fünf
Jahren - stehen.Mit dem Vorstoß zur "gemeinsamen Verteidigung unseres Raums", wie Prodi es
formulierte, erfüllt die Kommission einen Auftrag, den ihr
die Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfel in Laeken im Vorjahr erteilt haben.
Damals stand man noch unmittelbar unter dem Eindruck
der Terroranschläge des 11.
September, und man verständigte sich auf gemeinsame
Schritte auf Unionsebene zur Terrorbekämpfung. Darüber
hinaus geht es nach wie vor
um internationale Standards
zur Bekämpfung des Menschenhandels.
Den Staaten der Union ist
längst klar geworden, dass
dem Menschenhandel sowie
der Schlepperei nicht mehr
auf nationaler Ebene beizukommen ist. "Jetzt ist die Zeit
gekommen, gemeinsam zu
handeln", erklärte Prodi. Die
Bürger würden konkrete
Schritte zum Schutz der inneren Sicherheit verlangen. "Wir
müssen ihnen das Gefühl
vermitteln, dass Freizügigkeit
und Erweiterung nicht mit
Unsicherheit einhergehen."
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