Inland
Khol ist für die Option Rot-Schwarz nicht mehr zu haben
ÖVP-Klubchef: SPÖ noch nicht so weit
Wien - "Für Rot-Schwarz stünde ich nicht mehr zur
Verfügung", stellt nun ÖVP-Klubobmann Andreas Khol in einem Interview
mit der "Kleinen Zeitung" fest. "Wenn es dazu
käme, würde ich auch gar nicht mehr gefragt. Dazu habe ich mich zu
sehr für diese Regierungsform (Schwarz-Blau, Anm.) engagiert", so
Khol weiter. Er denke, dass die SPÖ noch nicht so weit sei. "Solange ein Herr Edlinger Finanzsprecher ist, kann die SPÖ nur
sagen: Mit uns geht die alte Zeit", so Khol. Er schätze SPÖ-Chef
Alfred Gusenbauer - als "Mann mit Tiefgang". Im Augenblick sei
Gusenbauer aber "ein einsamer Vorkämpfer in seiner Partei".
Den Vergleich Gusenbauer/Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) in
Sachen Beliebtheit weist Khol in dem Interview zurück. Trotz einer
Medienkampagne gegen Schüssel seien dessen Werte "sehr gut". Schüssel
werde geachtet - "die ihn kennen, lieben ihn". Und: "Er musste bis
jetzt in Wien regieren und hat nicht genug Zeit gehabt, die
Bundesländer zu besuchen. Die Zeit wird er jetzt haben." Insgesamt
sei nur Alois Mock in seiner besten Zeit annähernd so unbestritten
gewesen wie Schüssel. (APA)