Paris - Der französische Filmregisseur Yves Robert ist am Freitagmorgen im Alter von 81 Jahren gestorben. Robert hat zahlreiche erfolgreiche Kinofilme inszeniert, unter anderem den Kinderfilm "Der Krieg der Knöpfe" (1961), die Komödie"Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh" (1972) mit Pierre Richard oder auch "Ein Elefant irrt sich gewaltig" (1976). Der 1920 in Saumur an der Loire als Sohn eines Zahnarztes geborene Robert schlug sich als Warenauslieferer, Konditor, Typograph oder Modell für ein Wachsfigurenkabinett durch, bevor er 1942 in Lyon sein Debüt als Schauspieler gab. Nach Erfolgen im Theater und Cabaret wechselte Robert zum Film, wo er mit dem von Kritik und Publikum gefeierten "Krieg der Knöpfe" seinen Durchbruch schaffte. Das natürliche Spiel der Kinder und die leichte Hand des Regisseurs machten die Geschichte über den Streit zwischen den Kinderbanden zweier Dörfer zu einem internationalen Erfolg. Erfolgsgespann In den 70er Jahren verschaffte Robert dem Komiker Pierre Richard zum Durchbruch. Der tolpatschige Musiker, der für einen Spion gehalten wird, begeisterte im "Großen Blonden mit dem schwarzen Schuh" und der "Der große Blonde kehrt zurück" (1974). Gegenspieler Richards als Geheimdienstchef war Jean Rochefort, der in zahlreichen Filmen Roberts mitspielte, so auch in der Erfolgskomödie "Ein Elefant irrt sich gewaltig". In mehreren Filmen spielte auch Roberts zweite Frau mit, die Schauspielerin Daniele Delorme. Anfang der 90er Jahre verfilmte Robert mit "Der Ruhm meines Vaters" und "Das Schloss meiner Mutter" die Jugenderinnerungen des provencalischen Schriftstellers Marcel Pagnol. Roberts Leidenschaft für das Kino wurde im Radio France Info vom Schauspieler Jean Rochefort gewürdigt: Hinter seinen so leicht wirkenden Filmen stecke harte Arbeit. (APA)