Alltag
Das Tabu Menstruation
Nie mehr menstruieren? - Buchpräsentation und Podiumsdiskussion heute
Wien - Im Rahmen der 8. LesBiSchwulen Trans Aktionswoche der Österreichischen HochschülerInnenschaft lädt die ÖH zu einer Veranstaltung zum Thema "Menstruation".Programm:
18.30 Begrüßung und Einleitung zur Aktionswoche
18.40 Tanz-Performance von Mandana Alavi Kia
19.00-20.30 Podiumsdiskussion (Details s. unten)
20.40 Buchpräsentation:
„Meine Tage- Quelle weiblicher Kraft und Intuition“ von Gabriele Pröll
21.30 Litanei vom Frauenblut u.a. von Claudia Mitscha Eibl
Podiumsdiskussion
Diskussion: Das Tabu Menstruation - „Nie mehr menstruieren?“
BiologInnen und MedizinerInnen in den USA und in Deutschland beschäftigen sich derzeit ernsthaft mit der Abschaffung des „Übels“ Menstruation. Eine andere Strömung in der Sozialwissenschaft und feministischen Wissenschaft interessiert sich zunehmend für soziokulturelle, politische und spirituelle Aspekte und bezeichnet das Tabu Menstruation u.a. als wesentlichen Zugang zur weiblichen Identität und deren Fesseln.
Menstruation als Ort verschiedener politischer Machtlinien, die sich in den monatlichen Zyklen von Frauen einschreibt. Was intendiert eine (androzentrische) Wissenschaft mit der Abschaffung der Menstruation - von der Abwertung zur Abschaffung des weiblichen Körpers? Wo liegt der gemeinsame Boden zwischen dem biologisch-medizinischen Diskurs über Abschaffung, Beibehaltung, Schmerzlinderung und dem esoterischen, spirituellen Diskurs über Lustempfinden, Kraftschöpfung?
Die verschiedenen Polaritäten dieses diskursiven Tabus miteinander in Beziehung zu bringen, soll Inhalt der Diskussion sein.
Es diskutieren:
Prof. Dr. Beate Wimmer-Puchinger - Leiterin des Ludwig-Bolzmann-Instituts für Frauengesundheitsforschung und Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien
Mag. Gabriele Pröll - Autorin, Erwachsenenbildnerin und Beraterin
Dr. Claudia Mitscha Eibl - feministische Theologin und Liedermacherin
Johanna Alwine Witte – Universität Oldenburg
Weitere Expertinnen
Die Veranstaltung wird unterstützt vom Frauengesundheitszentrum FEM und der Buchhandlung Frauenzimmer. (red)