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Der Wiener FP-Gemeinderat Kurth-Bodo Blind will im Kampf gegen den Hundekot auf Gehsteigen Freiwillige, und zwar "Langzeitarbeitslose, Asylwerber, Flüchtlinge und sonst jemanden, der sich Geld verdienen muss", einsetzen. Schon jetzt stehe der MA 48 (Straßenreinigung) eine ausreichende Zahl solcher Stunden- und Tagesaushelfer zur Verfügung, die bereit seien, für 5,41 Euro pro Stunde zu arbeiten, sagte Blind am Dienstag in einer Pressekonferenz in Wien. Derzeit kämen Aushelfer allerdings nur beim Unkrautjäten oder Heckenschneiden zum Einsatz, räumte der FP-Gemeinderat ein. Finanzieren will Blind seine Idee durch die Hundesteuer, die dafür zweckgebunden werden sollte. Mehr als zwei Millionen Euro stünden dadurch jährlich zur Verfügung. Jeder Bezirk könnte damit neun ganztägig Beschäftigte bezahlen. "Wie man es reinschüttet, kommt es raus" Für nicht sinnvoll hält Blind eine schärfere Überwachung der Entsorgungspflichten der Hundebesitzer. Die derzeitige Gesetzeslage und Ermahnungen würden ausreichen. Zuständig dafür sei die Polizei, und nicht etwa eine Bürgerwehr wie in Graz, betonte er auf Journalisten-Nachfrage. Auch zum Aufheben und Entsorgen der Hundstrümmerln will Blind die Besitzer nicht verdonnern. Als Grund für seine Ablehnung nannte Blind die Konsistenz der Fäkalien, die sich durch die Verwendung von breiigem Dosenfutter zum Schlechteren verändert habe: "Wie man es reinschüttet, kommt es raus. Ohne Werkzeug ist das nicht zu erwischen." (APA)