Wien - Im Wiener Haus des Meers wurde nun eine Aquarienanlage für einheimische Fische eröffnet. Rund 25 Arten - vom Hecht bis zum Hundsfisch - können dort begutachtet werden. Neben bekannten Arten wie Karpfen, Zander und Wels sind auch Raritäten in den mit insgesamt 20.000 Litern Wasser gefüllten sechs Aquarien zu sehen. Dazu gehört etwa die Quappe, auch Aalrute genannt. Diese einzige Dorschverwandte, die im Süßwasser lebt, wurde vom Verband Deutscher Sportfischer zum schützenswerten "Fisch des Jahres 2002" gekürt. Die Quappe gilt als in ihrem Bestand bedroht, genauso wie der - ebenfalls präsentierte - Hundsfisch, der bereits für ausgestorben erklärt worden war. Schuld an der Beinaheausrottung dieser Arten sei hauptsächlich die Zerstörung des natürlichen Lebensraums durch Flussregulierung und -verbauung, so das "Haus des Meeres" in einer Aussendung. Die Aquarien für die einheimischen Fische variieren in der Größe zwischen 1.000 und 4.000 Litern. Sie zeigen Ausschnitte aus dem Wienfluss, der Donau und einem Bergsee. Für das Wohlbefinden der 250 Fische sorgt eine aufwendige Anlage zur Filterung und Kühlung des Wassers.(APA)