Wien - ÖAAB-Obmann Werner Fasslabend lehnt eine Erhöhung der Tabaksteuer, wie sie Sozialminister Herbert Haupt (F) vor hat, ab. Er stellte am Montag seine Vorstellungen einer Steuerreform vor. Die Hauptforderungen seien eine Verringerung der Lohnsteuerbelastung, ein steuerfreier Mindestlohn von 1.000 Euro, steuerliche Begünstigungen bei der Kinderbetreuung und eine Steuertarif-Vereinfachung, so Fasslabend bei einer Pressekonferenz. Zur geplanten Erhöhung der Tabaksteuer fand er klare Worte. Der ÖAAB hätte sich gegen Beitrags- und Steuererhöhungen zur Finanzierung der Krankenkassen ausgesprochen. "Von etwas anderem wird man uns erst überzeugen müssen." Die Voraussetzung für eine Steuerreform sei, dass es zu keinen neuen Schulden käme, formulierte Fasslabend. Mit dem ÖAAB-Modell wolle man dem Populismus der Opposition und von einigen Politikern des Regierungspartners FPÖ entgegentreten. "Die Steuerreform wird kommen. Es ist nur eine Frage des Zeitpunkts und des Volumens", so Fasslabend.(APA)