New York - Die Filmindustrie der USA hat einen weiteren Einnahmerekord aufgestellt. Sie kann bereits jetzt damit rechnen, dass 2002 zum finanziell erfolgreichsten Jahr in der bisherigen Geschichte Hollywoods wird. Dank einer guten Mischung aus Blockbustern wie "Star Wars" und "Spider-Man" mit Familienfilmen und ernsten Thrillern, war das Memorial-Day-Wochenende das ertragreichste aller Zeiten. Die Top-12-Filme spielten nach vorläufigen Studioangaben vom Montag insgesamt 193,5 Millionen Dollar ein (210 Millionen Euro). Das waren fast 7,5 Millionen Dollar mehr als an dem viertägigen Feiertagswochenende des vergangenen Jahres. Zudem liegen die Gesamteinnahmen Hollywoods bis Ende Mai um 16 Prozent über dem Stand des Vergleichszeitraums von 2001. Die US-Filmbranche rechnet deshalb damit, dass in diesem Jahr auch bei den Gesamteinnahmen wieder ein Rekord aufgestellt wird. An der Spitze der Kinocharts in den USA und Kanada lag wieder der neue "Star Wars"-Film, gefolgt von dem insgesamt erfolgreicheren Fantasy-Actionfilm "Spider-Man". Während die Episode 2 aus der Sternenkriegsreihe nunmehr 202,5 Millionen Dollar in 12 Tagen einspielte, kam der Spinnenmann auf 334,3 Millionen in 25 Tagen. Schneller als "Spider-Man" hat noch kein Film jeweils die Grenzen von 100, 200 und 300 Millionen Dollar überschritten. Premieren Die weiteren Plätze in der Spitzengruppe der Top 5 eroberten die drei wichtigsten Premieren des Wochenendes. Auf den dritten Platz schaffte es der Thriller "Insomnia" mit Al Pacino, Robin Williams und Hillary Swank. Der neue Trickfilm aus dem Hause DreamWorks "Spirit: Der wilde Mustang" belegte den ersten Rang, gefolgt von dem Action-Drama "Genug" mit Jennifer Lopez. (APA)