Chilly Gonzales befindet sich derzeit auf Safari in Europa - im Gepäck sein Triple-Album "Presidential Suite!" (Virgin Records), mit dem er neuerlich antritt, den "Popularitäts-Contest" zu gewinnen.
Die Chancen könnten besser nicht stehen, lautet doch der Leitsatz des gefeierten Präsidenten des Berliner Underground: "To be PEINLICH is great!"
"Wir brauchen Bitches. Wir brauchen Loser. Ich bin bereit peinlich zu sein," erklärt der Show-Man.
Etwas Erlösenderes kann mensch schwerlich finden.
Getrieben von seinem Minderwertigkeitskomplex (mit dem er mittlerweile gut Freund geworden ist) und "1000-Million-Ideas", kicked Chilly Gonzo das Konzert. "I wanna be loved and hated in equal amounts!"
Gonzales hat das Erbe einer langen Reihe von jüdischen Entertainern angetreten. "Als ich Groucho Marx oder Woody Allen sah, wusste ich, die sind wie ich... Ich bin nicht religiös, aber definitiv ein jüdischer Entertainer."
Und so seien alle gewarnt: Der Komödiant ist ein Intellektueller!
Umso gefährlicher, da er seine Rollen nicht nur für das Publikum, sondern auch/vor allem für sich selber spielt. Gonzales ist Gonzales.
derStandard.at traf den Mann mit den 1000 Gesichtern zum Gespräch über seinen Minderwertigkeitskomplex, Chilly-Sound, Politik und Show-Business.
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Gonzales über...
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Chilly Sound/ featuring Louie Austen
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Politics and Show-Business/ Jewish Entertainer
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Wahl des Präsidenten des Berliner Underground
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Pia Feichtenschlager - 28.05.2002