Inland
Ute Bock-Preis an Gertrude Hennefeld verliehen
Ehrung für Aufbau der Flüchtlings-Beratungsstelle in Traiskirchen
Wien - Auf Einladung von Nationalratspräsident Heinz Fischer
(SPÖ) und der Vorsitzenden von SOS Mitmensch, Marianne Mendt, ist am
Mittwoch im Parlament unter Anwesenheit der Namensgeberin des Preises
der Ute-Bock-Preis für Zivilcourage an Gertrude Hennefeld verliehen
worden. Hennefeld, die den Preis stellvertretend für ihr Team
entgegen nahm, wird insbesondere für den Aufbau der Beratungsstelle
für Flüchtlinge der Diakonie in Traiskirchen geehrt. Fischer betonte laut Parlamentskorrespondenz in seiner Rede, dass
eine Gesellschaft leicht den Fehler mache, mit Menschen in Not zu
wenig solidarisch zu sein, sich zu egoistisch zu verhalten und zu
wenig Einfühlungsvermögen zu zeigen. Deshalb sei es immer notwendig,
sich um bessere, humanere und solidarischere Lösungen zu bemühen.
Der Ute-Bock-Preis für Zivilcourage wurde 1999 von SOS Mitmensch
ins Leben gerufen, um die mutige Eigeninitiative der Sozialarbeiterin
Ute Bock für junge Asylsuchende zu würdigen. Bock hat, da die
behördlichen Betreuungsstellen Flüchtlinge oftmals nicht aufnehmen,
in Eigeninitiative Wohnungen für jugendliche Asylwerber angemietet.
Auch jetzt als Pensionistin betreue sie nach wie vor Asylwerber,
berichtete die Vorsitzende von SOS Mitmensch, Marianne Mendt. (APA)