Nationalratswahlen: SPÖ will 40 Prozent Frauen aufstellen
Bundesgeschäftsführerin Bures: Quote seit Jahren beschlossen
Redaktion
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Wien - Bei der Erstellung der Listen für die
Nationalratswahl müsse die schon vor Jahren beschlossene
40-Prozent-Quote für Frauen erreicht werden, sagt
SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures in einem Interview mit der
"Presse" (Samstag-Ausgabe). Diese 40 Prozent seien für alle
Entscheidungsgremien im Statut bis 2003 verankert. "An die werden wir
uns auch halten", bekräftigt Bures. Hintergrund dieser Ankündigung
ist, dass in der abgelaufenen Woche durch den Rücktritt des Kärntner
SPÖ-Mandatars Anton Leikam die Diskussion um den Umbau und eine
Verjüngung der SPÖ-Nationalratsfraktion neu aufgeflammt ist.
Keine "Jugendquote" bei der SPÖ
Derzeit sind im Nationalrat 32,3 Prozent der SPÖ-Mandatare Frauen,
im Bundesrat sind es 30,4 Prozent. Was die Möglichkeiten zur
Durchsetzung einer Verjüngung betrifft, so stellt die
Bundesgeschäftsführerin klar: "Es wird keine Jugendquotenregelung
geben." Bures spricht von einem "Generationswechsel". Zur Verjüngung
meint sie: "Ich sehe das gar nicht so dramatisch. Das ist wie in
jeder Firma: Ältere gehen in Pension, Jüngere kommen nach."
Gusenbauer bleibt Spitzenkandidat
Wie zuvor auch der geschäftsführende SPÖ-Klubchef Josef Cap hält
Bures fest: "Alfred Gusenbauer wird Spitzenkandidat sein." Insgesamt
bilanziert sie zwei Jahre nach dem Wechsel an der SPÖ-Spitze: Sie
habe "noch nie eine so hohe Geschlossenheit in der SPÖ gesehen", die
Auseinandersetzung gegen die schwarz-blaue Regierung zu führen und
gegen den Sozialabbau aufzutreten.
Ziel für die Nationalratswahl sei, die Mehrheit von Schwarz-Blau
zu brechen und die SPÖ stärker zu machen. Zu etwaigen Koalitionen
stellt sie fest: "Da wird es jedenfalls vorher keine Festlegung
geben." Nachsatz: "Klar ist, nicht mit der FPÖ." (APA)
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