Wien - Gesundheitsstaatssekretär Reinhart Waneck (F) hat den finanzstarken Krankenkassen die "Garantie des Bundes" gegeben, dass sie ihr den schwächeren Kassen gewährtes Darlehen "voll mit Zinseszinsen zurück kriegen". Im Radio-Mittagsjournal des ORF sagte Waneck, es handle sich ja derzeit um keine echte Solidaritätsregelung, weil es sich um ein Darlehen handle. Die Befürchtung der finanzstarken Kassen, in der Folge ebenfalls finanzschwach zu werden, weist Waneck zurück. "Wir sind derzeit wieder auf einem sehr guten Weg." Die Ausgangsprognose für das heurige Defizit sei ursprünglich bei 232 Millionen Euro gelegen. Nach dem ersten Quartal habe man aber schon eine 10-prozentige Unterschreitung festgestellt. "Wir können davon ausgehen, dass sich der tatsächliche Abgang nicht wesentlich gegenüber dem Vorjahr erhöhen wird". Wie es nach zwei Jahren aussieht, könne er heute nicht sagen. "Wir leben im Gesundheitswesen vom Umlageverfahren." Prognosen von mehr als zwei Jahren seien "unseriös". Dass damit auch die nächsten Nationalratswahlen eine Rolle spielen, glaubt Waneck nicht. "Bei der Gesundheit sollen Wahlen überhaupt keine Rolle spielen." (APA)