Wien - Die FPÖ hat am Samstag scharfe Kritik am Nachrichtenmagazin "profil" und dessen "absoluter Missinterpretation" der Aussagen von Finanzminister Karl-Heinz Grasser geübt. FPÖ-Generalsekretär Karl Schweitzer, "'profil' lanciert bewusst Falschmeldungen. Grasser bekennt sich zur Steuerreform, trägt den Belastungsstopp mit und vertritt auch die Meinung, dass die Reform ausgabenseitig zu finanzieren sein wird.". Das Nachrichtenmagazin halte die "primitivsten Spielregeln für den Journalismus" nicht ein, reagierte Schweitzer empört. Das gelte auch für die Aussagen Grassers zu dessen Zukunft. Dieser habe gegenüber dem "profil" erklärt, "der glücklichste Finanzminister" zu sein und dies auch bleiben zu wollen. Erst auf mehrmaliges Nachfragen, ob er nicht Bundeskanzler, EU-Kommissar o.ä. werden wolle, habe Grasser betont, wenn künftig der Job des Finanzministers für ihn wirklich nicht möglich sein würde, wolle er in die Privatwirtschaft. In der "profil"-Redaktion war vorerst niemand für eine Stellungnahme erreichbar. (APA)