Audiogalaxy liefert sie mit dem Programm. Morpheus schickt ebenfalls Daten heim. Microsoft wurde nicht zuletzt für das Tracking-System in Windows XP kritisiert. Spyware ist das Schlüsselwort für Programme, die im Hintergrund anderer Programme laufen und Statistiken sowie andere Informationen ahnungsloser User über das Internet an Firmen weiterleiten.

Schutz vor ungebetenen Gästen

Oft wird Spyware ungefragt mit anderen Programmen installiert. Dies ist allerdings vollkommen legal, obwohl User kaum Möglichkeiten haben, die über das Netz versandten Daten zu kontrollieren. Eine berechtigte Angst der User liegt in der Möglichkeit der Programme, theoretisch mehr als nur Bannerstatistiken zu verschicken.

Welche Programme sind Spyware?

Nur selten ist Spyware für den User erkenntlich. Zu den häufigsten Programmen zählen Radiate, Cydoor, WebHancer oder OnFlow. Einige von ihnen erreichten nicht zuletzt durch kostenlose Tauschbörsen, die sich über Werbebanner finanzieren, Verbreitung und Bekanntheit im Netz.

Was tun gegen Spyware?

Häufig werden Programme bei der Entfernung von Spyware funktionsuntüchtig. Hier schaffen professionelle Firewalls, die die Datenübertragung der Software kontrollieren, oder auch einige kostenlose Spezialprogramme Abhilfe. Zu Ruhm gelangte das verbreitete Freeware-ProgrammAd-Aware, das verdächtige Dateien erkennt und die Löschung dieser Files anbietet.

Weitere Programme zum Schutz

Anders verhält sich Silencer. Zwar lässt das Programm Banner und Werbung zu, versperrt aber die Kommunikation der Spyware zum Host, indem die Daten an eine fiktive IP verschickt werden. Allerdings sollte dieses Programm aufgrund von Veränderungen im Windows Host-File nicht innerhalb von Netzwerken verwendet werden.

ZoneAlarm

Die kostenlose Firewall ZoneAlarm kann ob ihrer Fähigkeiten eine enorme Usergemeinde vorweisen. Mit wenigen Handgriffen wird der vom Computer ein- und ausgehende Traffic kontrolliert; werden keine Einstellungen getätigt, fragt ZoneAlarm nach, ob die Daten verschickt werden dürfen.

Spychecker

Eine alternative Angehensweise bietet Spychecker. Vor dem Download eines verdächtigen Programmes wird dessen Name in die Software eingegeben; Spychecker überprüft dann eine Database im Internet, ob das zu untersuchende Programm Spyware enthält.

Rechtsfragen

Bei der Verwendung von Anti-Spyware-Programmen sollte jedoch nicht vergessen werden, dass dadurch eine Verletzung der Lizenzbedingungen, die man mit der Installation und Verwendung einer Software eingeht, möglich sind. Deshalb sollte man derartige Programme nur zur Fehlerbeseitigung verwenden. (eru)