36 Prozent der hierzulande im Ikea-Report Befragten meinten, manchmal nackt in der Wohnung herumzulaufen. Damit liegt Österreich über dem weltweiten Durchschnitt.
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Ikea hat im Rahmen seines "Life at Home Report 2023" 37.400 Menschen in 38 Ländern befragt, was sie in so manchen Belangen umtreibt. Der Möbelkonzern will schließlich wissen, was er wo an Mann, Frau, Kind und Haustier bringen kann bzw. "was ein glückliches Zuhause tatsächlich ausmacht", wie das Unternehmen seine Motivation für die Recherche definiert.

Die Studie, die bereits zum zehnten Mal durchgeführt wurde, knöpft sich insgesamt acht Bedürfnisse vor, die zu einem besseren Leben zu Hause gehören sollen. Diese lauten: Kontrolle, Komfort, Sicherheit, Fürsorge, Zugehörigkeit, Genuss, Erfolg und Bestrebungen. Für die Österreicher stehe Komfort mit 80 Prozent der Stimmen an erster Stelle, das Schlusslicht bildet der Punkt Erfolg mit immerhin noch 66 Prozent. Was die fünf größten Sorgen im Bezug auf das Leben zu Hause betrifft, steht die Kohle, also Haushaltsfinanzen und das verfügbare Einkommen, mit 40 Prozent an erster Stelle, die Gesundheit liegt erstaunlicherweise bei lediglich 23 Prozent. Im Vergleich dazu: International sind es 37 Prozent.

Nackig herumlaufen

Die Studie tröpfelt mehr oder weniger trocken dahin, Gedanken zu Klimawandel und Nachhaltigkeit seien in vielen Stuben angekommen, und der Trend zum Multifunktionalen sei gekommen, um zu bleiben. Menschen würden sich heute mehr Raum zu Hause wünschen, um ihre Hobbys und Interessen zu priorisieren, heißt es.

Interessant scheint, dass heute angeblich nur mehr rund ein Fünftel das Gefühl hat, dass zu viel Zeit am Bildschirm verbracht wird. Auch zwei sogenannte Funfacts tauchen in der Studie auf, wobei ersteres wenigstens ein bisschen zum Schmunzeln anregt: 36 Prozent der hierzulande Befragten meinten, manchmal nackt in der Wohnung herumzulaufen, womit Österreich über dem weltweiten Durchschnitt von 23 Prozent liegt. Ebenfalls überdurchschnittlich oft verwenden Einheimische einen Sessel oder ein ähnliches Möbelstück im Schlafzimmer, das auch als eine Art Kleiderschrank dient.

Ach ja, nach ihrem Lieblingsort befragt, gaben mehr als die Hälfte der weltweit Befragten ihr Zuhause an, im Land der Berge waren es lediglich 45 Prozent. Vielleicht ist deshalb die Möbelhausdichte hierzulande besonders hoch. (maik, 19.1.2024)