Durchdesignte Spielzeugwelten sind seit dem Riesenerfolg von "Barbie" das neue große Ding im Filmbusiness. Und keine andere hat dafür eine bessere Spürnase als "Barbie"-Darstellerin und Produzentin Margot Robbie selbst. Mit ihrem 2014 gegründeten Produktionsstudio Luckychap fokussiert sie schon länger auf Unterhaltung mit spannenden Frauen – vor und hinter der Kamera. Nun wurde bekannt, dass das nächste große Projekt der Australierin die Verfilmung des kultigen 2000er-PC-Spiele-Hits "Die Sims" ist.
Regie wird die 36-jährige Britin Kate Herron führen, die bei den Serien "Loki" und "Sex Education" als Regisseurin beteiligt war. Der Cast von "Sex Education" war bereits in "Barbie" auffallend präsent – und auch für die "Sims" könnte man aus der talentierten, divers besetzten Serie schöpfen. Das läge zumindest nahe.
2000er-Revival
Die Computerspielreihe "Die Sims" kam 2000 auf den Markt und wurde schnell zum erfolgreichen Kultspiel. Dabei ist es im Grunde ein "virtuelles Puppenhaus", wie der Spieledesigner Will Wright bereits Ende der 1980er-Jahre zu "SimCity" sagte. Als Spieler oder Spielerin kann man verschiedene Figuren dazu bewegen, Beziehungen einzugehen, zu heiraten, Geld zu verdienen und vieles mehr. Kultpotential entwickelte die Spielewelt außerdem, weil dort echte Marken und Designer mitwirkten und verschiedene Bands wie die Black Eyed Peas oder Katy Perry Songs in der Fantasiesprache Simlish für das Spiel produzierten.
2007 war bereits eine Verfilmung mit echten Darstellern bei 20th Century Fox geplant, die aber nach dem Aufkauf durch Disney eingestampft wurde. Jetzt haben Robbie und Herron die Chance, sowohl vom "Barbie"-Hype als auch vom aktuellen Popkulturrevival der frühen 2000er-Jahre ("Arschgeweih", Hüfthosen und Augenbrauenpiercing) zu profitieren. (red, 25.3.2024)