Panorama Coronavirus

Acht positive Fälle in Amazon-Verteilzentrum in Niederösterreich

Livebericht

Da die Amazon-Mitarbeiter alle ihren Hauptwohnsitz in Wien haben, werden die Fälle in der Statistik der Bundeshauptstadt zugeordnet

Das Wichtigste in Kürze

  • In Österreich ist die Lage bei den aktiv an dem Coronavirus erkrankten Personen weiterhin stabil. In sieben Bundesländern wurde laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) keine Neuinfektion mehr verzeichnet. 45 der 46 neuen Fälle sind in Wien aufgetreten, einer in Oberösterreich. 28 der neuen Wiener Fälle hängen mit familiären Clustern zusammen, 17 wurden bei Firmen-Screenings entdeckt. Konkret betrafen die positiven Testergebnisse aus den Firmen-Screenings 17 Beschäftigte in zwei Unternehmen – davon sind sieben Mitarbeiter des Amazon-Verteilzentrums in Großebersdorf (Bezirk Mistelbach) positiv auf das Coronavirus getestet worden. Anlass für das Firmen-Screening war ein erster positiver Fall am Dienstag. Dass dort entdeckte positive Fälle trotzdem in der Wiener Statistik aufscheinen, liegt daran, dass die Mitarbeiter ihren Wohnsitz in der Bundeshauptstadt haben.
  • Spanien will den Notstand und die damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens einem Zeitungsbericht zufolge bis zum 21. Juni ausdehnen. Ministerpräsident Pedro Sanchez wolle das Parlament um Zustimmung für eine letzte zweiwöchige Verlängerung bitten, berichtet "El Pais".
  • Die Zehn-Quadratmeter-Beschränkung in Geschäften, in Kundenbereichen von Dienstleistungen und in Museen gilt ab 30. Mai nicht mehr. Bisher durften nur so viele Kunden gleichzeitig in diesen Räumlichkeiten sein, dass pro Person zehn Quadratmeter Fläche zu Verfügung stehen. Auf Märkten im Freien sowie im Freiluftbereich von Betriebsstätten gibt es zudem keine Maskenpflicht mehr. Eine Novellierung der Covid-19-Lockerungsverordnung dazu ist seit Samstag in Kraft.
  • Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) informierte am Samstag über aktuelle Entwicklungen im Bereich Schule und Unterricht. Es wird keine Maske mehr beim Betreten der Schulen und in den Gängen verlangt. Auch Sportunterricht wird es ab 15. Juni wieder geben – aber nur im Freien und nicht klassenübergreifend. Es sollen nur Sportarten ausgeübt werden, die die Einhaltung der Abstandsregel erlauben.
  • Bereits am Freitag hatte die Regierung Lockerungsschritte bekannt gegeben: Die Maskenpflicht wird gelockert. Ab 15. Juni ist der Mund-Nasen-Schutz nur mehr verpflichtend in Öffis, im Gesundheitsbereich (etwa Apotheken) und bei Dienstleistungen, wo der Ein-Meter-Abstand nicht eingehalten werden kann (z. B. Friseure). Mitarbeiter in der Gastronomie müssen weiterhin Mundschutz tragen. Die Sperrstunde in der Gastronomie wird auf ein Uhr nachts verlegt. Die Beschränkung von vier Personen an einem Tisch wird aufgehoben.
  • US-Präsident Donald Trump hat ein Ende der Zusammenarbeit der USA mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angekündigt. Die von den USA der WHO bisher zur Verfügung gestellten Mittel würden an andere globale Gesundheitszwecke gehen, sagte Trump am Freitag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz.
  • Bereits am 3. März informierte eine isländische Reiseleiterin ein betroffenes Hotel in Tirol über mehrere Corona-Fälle. Dieses leitete die Nachricht erst zwei Tage später weiter, so Recherchen von "Profil" und "ZiB 2". Zudem zeigen interne Protokolle des Landeskrisenstabs, dass dieser die Situation herunterspielte und einen weiteren Infektionsfall bewusst nicht öffentlich kommunizierte.
  • Die wichtigste Corona-Regel lautet: Halten Sie einen Abstand von mindestens einem Meter zu Personen ein, mit denen Sie nicht zusammenleben. (red, 31.5.2020)

Weitere Informationen

Die Ages beantwortet Fragen rund um das Coronavirus unter der Nummer 0800 555 621. Sollten Sie Symptome aufweisen, rufen Sie bei der landesweit gültigen Gesundheitshotline 1450 an.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus

Die aktuellen Zahlen zum Coronavirus

Aktuelle Covid-19-Situation in Österreich (Ages)

Bestätigte Fälle und Testungen in Österreich (Gesundheitsministerium)

Hinweise zur Situation und Verhaltensregeln in mehreren Fremdsprachen (Integrationsfonds)