Die Ukraine hat Sanktionen gegen 119 prominente Russen und Ukrainer erlassen. Die Gefechte in der Ukraine dauern auch nach der von Moskau ausgerufenen weihnachtlichen Feuerpause an
Das Wichtigste in Kürze:
- In Belarus wächst die Sorge um eine mögliche Mobilmachung.
- Am Samstag wurde ein Dekret des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj veröffentlicht, das Sanktionen gegen insgesamt 119 prominente Russen und Ukrainer vorsieht. Die Sanktionen treffen auch die russisch-österreichische Starsopranistin Anna Netrebko.
- Laut staatlichen Angaben Russlands hat die Flugabwehr auf der seit 2014 von Moskau besetzten Krim am Samstagmorgen einen Drohnenangriff abgewehrt.
- Russland hat für die Dauer des orthodoxen Weihnachtssfests, das am 6. und 7. Jänner gefeiert wird, eine einseitige Waffenruhe ausgerufen. Sie sollte 36 Stunden – bis Samstag 24.00 Uhr Moskauer Zeit – dauern. Dennoch galt am Freitag für die gesamte Ukraine Luftalarm. Auch laut Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums halten die Kämpfe unvermindert an.
- Die Ukraine hatte die Feuerpause anlässlich des orthodoxen Weihnachtsfests als heuchlerisches Ablenkungsmanöver der russischen Angreifer abgelehnt.
- Im Westen wächst die Bereitschaft, der Ukraine mit schweren Waffen auszuhelfen. Nach Frankreichs Ankündigung, dem Land Spähpanzer zur Verfügung zu stellen, erwägen nun auch die USA Panzerlieferungen in das Kriegsgebiet. Frankreichs Entscheidung führte letztlich auch zu einer Zusage aus Deutschland. Auch die USA sicherten der Ukraine am Freitag weitere drei Milliarden Dollar an Militärhilfen zu.
- Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
- Hier finden Sie den Livebericht vom Freitag zur Nachlese. (red, 7.1.2023)