Das Wichtigste in Kürze:

Nach der Veröffentlichung von zwei Videos, die angeblich die Enthauptung ukrainischer Kriegsgefangener zeigen, spricht Kiew von Einschüchterungsversuchen. Der ukrainische Präsident fordert weltweite Reaktionen auf das Video. Der Kreml erklärte, das Video sei "schrecklich" und müsse auf seine Echtheit überprüft werden. Aus Österreichs Außenministerium hieß es, sollte sich die Echtheit der Videos bestätigen, wäre die Tötung eines Kriegsgefangenen eine eklatante Verletzung des humanitären Völkerrechts.
Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, dass in der Region Astrachan am Kaspischen Meer eine ballistische Langstreckenrakete erfolgreich abgefeuert worden sei. Gelandet sei der Trainingssprengkopf planmäßig auf einem Testgelände im verbündeten Kasachstan, was deren Teilnahme am Atomwaffenverbotsvertrag eigentlich verbietet.
Das österreichische Außenministerium stellte klar, dass Putin im Fall einer Einreise "selbstverständlich" verhaftet werden würde.
Eine Reihe von mutmaßlich geleakten US-Regierungsdokumenten sorgt seit Tagen für Aufsehen: Das britische Außenministerium verortet darin jedoch ein "erhebliches Maß an Ungenauigkeit". Laut US-Pentagon stellt die Veröffentlichung "ein sehr hohes Risiko für die nationale Sicherheit" dar. Die Open-Source-Spezialisten von Bellingcat gehen von einem schlampigen Angeber als Leak-Verantwortlichen aus.
Seit der russischen Invasion in der Ukraine sind nach UN-Angaben fast 8.500 Zivilisten getötet worden. Es wird befürchtet, dass es noch tausende weitere bisher nicht verifizierte Todesopfer unter ukrainischen Zivilistinnen und Zivilisten gibt.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht vom Dienstag zur Nachlese. (red, 12.4.2023)

Kiew wirft Moskau Einschüchterung durch mutmaßliches Enthauptungsvideo vor