Ob es in diesem "Wahlkampf" um die Spitze der SPÖ noch zu einem echten "Triell" kommen wird, bei dem alle drei – also die aktuelle Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner und ihre beiden Herausforderer, der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der Traiskirchner Bürgermeister und SPÖ-Bundesrat Andreas Babler – miteinander an einem Ort und zur selben Zeit diskutieren werden, ist mehr als ungewiss.

Puls 24 veranstaltete am Mittwochabend zumindest eine Debatte auf Distanz. Infodirektorin Corinna Milborn hat Rendi-Wagner, Doskozil und Babler untertags einzeln in Wien, Eisenstadt und Traiskirchen interviewt – und beim "Roten Abend" des Privatsenders wurden dann die Inhalte zu bestimmten Themen neben- oder gegeneinander gestellt, auf dass nachvollziehbar wird, wer wofür und wogegen ist.

Immerhin haben sich drei Leute gefunden, die stellvertretend für die drei Personen, die die SPÖ in Zukunft führen wollen, miteinander reden wollten. Für Rendi-Wagner warf sich der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker in die TV-Schlacht, Doskozil schickte seinen Landesgeschäftsführer Roland Fürst ins Fernsehstudio nach Wien, und Bablers Mitstreiterin war die Politikwissenschafterin Natascha Strobl.

DER STANDARD tickerte die Sendung.

Und für alle, die um 22.45 Uhr noch immer nicht genug hatten, gab es danach die Gelegenheit, sich die drei Interviews in voller Länge und am Stück noch auf Puls 24 oder Zappn anzuschauen. Fortsetzung folgt bestimmt. In welcher Form auch immer. Wir bleiben dran. Sie hoffentlich oder vermutlich auch. (Lisa Nimmervoll, 26.4.2023)

"Roter Abend" mit Fernduell zwischen Rendi-Wagner, Doskozil und Babler