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87 Prozent der Österreicher erwarten laut Umfrage wenig von COP 28

COP-Präsident Al Jaber sorgt weiter für Kritik. Bis 12. Dezember nehmen Vertreterinnen und Vertreter von rund 200 Staaten an den Verhandlungen teil

Wien – Wie wird die Zukunft unseres Planeten aussehen? Es ist keine einfache Frage, über die seit 30. November in den Vereinigten Arabischen Emiraten verhandelt wird. Bei der mittlerweile 28. Weltklimakonferenz wird es einmal mehr darum gehen, wie die Erhitzung des Planeten möglichst bei 1,5 Grad Celsius gestoppt werden kann. Die Gespräche bei der zweiwöchigen Konferenz werden zäh sein: Während einige Länder auf ein fixes Enddatum für Öl, Kohle und Gas pochen, lehnen andere Staaten – etwas das Gastgeberland selbst – den Vorstoß ab.

Umstritten ist nicht nur das Gastgeberland, der Erdölstaat Vereinigte Arabische Emirate, sondern auch der Präsident der diesjährigen COP: Laut Medienberichten soll Sultan Al Jaber gesagt haben, dass es "keine Wissenschaft" gebe, die belege, dass ein Ausstieg aus fossilen Rohstoffen zur Erreichung des Pariser Klimaziels notwendig sei.

Bei der heurigen Konferenz wird erstmals eine Bilanz der bisherigen Klimabemühungen seit Unterzeichnung des Pariser Klimaziels gezogen. Außerdem steht ein massiver Ausbau erneuerbarer Energien auf der Agenda. Doch auch darüber, wie die Energiewende gelingen soll, herrscht kaum Konsens: Während viele europäische Staaten auf Erneuerbare setzen, wollen die USA die weltweiten Atomkraftkapazitäten massiv ausbauen.

Wir versorgen Sie bis zum Ende der Klimakonferenz in diesem Ticker mit aktuellen Informationen, Entwicklungen und Ergebnissen. (red, 4.12.2023)