Bühne
Rote Zahlen in Luzern, schwarze in Zürich
Am Luzerner Theater ist die Auslastung auf 48 Prozent gefallen - Opernhaus Zürich bilanziert positiv
Luzern /Zürich - Im Luzerner Theater blieb der
Publikumsaufmarsch in der Spielzeit 2001/02 deutlich unter den
Erwartungen. Die Auslastung fiel von 56 Prozent im Vorjahr auf 48
Prozent. Die Rechnung schließt mit einem Verlust von 293.000 Franken
(198.819 Euro). Ab 2004 wird der scheidende Direktor der Wiener
Volksoper, Dominique Mentha, die Leitung im Luzerner Theater
übernehmen. Aus künstlerischer Sicht könne man wieder auf eine erfolgreiche
Spielzeit unter Direktorin Barbara Mundel zurückblicken, sagte
Stiftungspräsident Peter Becker bei einer Pressekonferenz am
Dienstag. Die finanziellen Vorgaben dagegen habe man nicht erreicht.
Bei einem Aufwand von 22,52 Mio. Franken (15,3 Mill. Euro)
resultiert ein Verlust von 0,29 Mio. Franken; budgetiert war ein
Gewinn von 0,15 Mio. Franken (101.785 Euro). Der angestrebte
Eigenfinanzierungsgrad von 20 Prozent wurde mit 16,7 Prozent deutlich
verfehlt.
Positives In Zürich
Das Zürcher Opernhaus hat sich finanziell
erholt. Es beendete die Spielzeit 2001/2002 auf Grund höherer
Subventionen trotz weniger Publikums wieder mit einem leichten Plus.
Sorgen bereiten dem Haus aber die Steuerbehörden.
Das Opernhaus Zürich erzielte in der vergangenen Spielzeit bei
einem Aufwand von knapp 122 Millionen Franken (82,8 Mio. Euro) und
einem nur leicht höher liegenden Ertrag einen Gewinn von 64.400
Franken. Es ist damit wieder aus dem letztjährigen Zwischentief mit
damals leichtem Defizit herausgekommen. (APA/sda)