Luzern /Zürich - Im Luzerner Theater blieb der Publikumsaufmarsch in der Spielzeit 2001/02 deutlich unter den Erwartungen. Die Auslastung fiel von 56 Prozent im Vorjahr auf 48 Prozent. Die Rechnung schließt mit einem Verlust von 293.000 Franken (198.819 Euro). Ab 2004 wird der scheidende Direktor der Wiener Volksoper, Dominique Mentha, die Leitung im Luzerner Theater übernehmen. Aus künstlerischer Sicht könne man wieder auf eine erfolgreiche Spielzeit unter Direktorin Barbara Mundel zurückblicken, sagte Stiftungspräsident Peter Becker bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Die finanziellen Vorgaben dagegen habe man nicht erreicht. Bei einem Aufwand von 22,52 Mio. Franken (15,3 Mill. Euro) resultiert ein Verlust von 0,29 Mio. Franken; budgetiert war ein Gewinn von 0,15 Mio. Franken (101.785 Euro). Der angestrebte Eigenfinanzierungsgrad von 20 Prozent wurde mit 16,7 Prozent deutlich verfehlt. Positives In Zürich Das Zürcher Opernhaus hat sich finanziell erholt. Es beendete die Spielzeit 2001/2002 auf Grund höherer Subventionen trotz weniger Publikums wieder mit einem leichten Plus. Sorgen bereiten dem Haus aber die Steuerbehörden. Das Opernhaus Zürich erzielte in der vergangenen Spielzeit bei einem Aufwand von knapp 122 Millionen Franken (82,8 Mio. Euro) und einem nur leicht höher liegenden Ertrag einen Gewinn von 64.400 Franken. Es ist damit wieder aus dem letztjährigen Zwischentief mit damals leichtem Defizit herausgekommen. (APA/sda)