Wien - Die Bundesliste der SPÖ für die Nationalratswahl kommt heuer ohne Quereinsteiger aus. An der Spitze steht der neue Parteichef Werner Faymann gefolgt von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und FSG-Chef Wilhelm Haberzettl. Hinter der Jung-Abgeordneten Laura Rudas, Klubchef Josef Cap und Bundesgeschäftsführerin Doris Bures reihen sich die sozialdemokratischen Regierungsmitglieder ein, mit Verteidigungsminister Norbert Darabos an der Spitze.

Wie angekündigt auf eine Kandidatur verzichtet hat der abtretende Kanzler Alfred Gusenbauer. Auch Staatssekretärin Christa Kranzl ist wie avisiert nicht dabei, ebenso Sozialminister Erwin Buchinger, der aber als einziger aus dem Trio nicht ausschließt, der künftigen Regierung wieder anzugehören.

Aussichtsloser Listenplatz für Gertraud Knoll

Eng werden könnte es für die bisherige Gesundheitssprecherin Sabine Oberhauser, die auf Platz 20 der Bundesliste zu finden ist. Ebenfalls auf einem Kampfmandat sitzt der von der SPÖ in den ORF-Stiftungsrat entsandte Faymann-Berater Karl Krammer, der den 21. Listenplatz einnimmt. Fast aussichtslos ist die Lage für Gertraud Knoll, die Platz 26 einnimmt. Interessanterweise findet sich auch Josef Kalina, der von Gusenbauer geschasste Bundesgeschäftsführer, unter den Kandidaten, konkret auf Platz 37. (APA)